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Asthmatic Kitty, Secretly Canadian und andere Labels verurteilen "Religious Freedom Restoration Act"

Asthmatic Kitty, Secretly Canadian und andere Labels verurteilen „Religious Freedom Restoration Act“
Vor knapp einer Woche wurde in Indiana der kontrovers diskutierte "Religious Freedom Restoration Act" verabschiedet, der es Geschäftstreibenden erlaubt, Serviceleistungen gegenüber Homosexuellen abzulehnen. Jetzt reihen sich zahlreiche Labels aus dem US-Bundesstaat in die wachsende Zahl derjenigen ein, die sich dem Gesetz entgegenstellen.

Erst gestern bezog die Indie-Band Wilco gegen den am 26. März verabschiedeten Gesetzesentwurf Stellung und sagte ihre Show in Indianapolis kurzerhand ab; man werde erst wieder nach Indiana zurückkehren, „wenn diese ekelhafte Richtlinie aufgehoben wurde“. Jetzt beziehen auch etliche Labels, die in dem US-Bundesstaat ansässig sind, Stellung gegen das potenziell diskriminierende Gesetz.

Mittels eines offenen Briefs unter dem Titel Music For Indiana wenden sich Plattenfirmen wie Asthmatic Kitty, Heimat von Sufjan Stevens und die Secretly Group, bestehend aus Secretly Canadian (The War On Drugs, Antony And The Johnsons, Jason Molina), Jagjaguwar (Viet Cong, Dinosaur Jr., Bon Iver) und Dead Oceans (A Place To Bury Strangers, Greylag, Strand Of Oaks) an die politische Führung Indianas.

„Wir sind schwer enttäuscht von der Verabschiedung des ‚Religious Freedom Restoration Act‘ und dem Signal, das diese innerhalb und außerhalb Indianas sendet. Im besten Fall ist es ein schlecht geschriebenes und unnötiges Gesetzt, im schlimmsten Fall legalisiert es Diskriminierung“, so die Initiatoren von Music For Indiana auf ihrer Homepage. „Wir stimmen in den Chor von Bewohnern und Geschäften in Indiana ein, der Gouverneur Mike Pence und die Generalversammlung Indianas dazu aufruft, das Gesetz aufzuheben. Zusätzlich bitten wir unsere Landesregierung, ein Gesetz zu verabschieden, das die Bürgerrechte von LBGT-Individuen absichert, damit niemand unserer Angestellten oder Nachbarn aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder Gender-Identität diskriminiert wird.“

Während der Label-Verband die Absage von Shows in Indiana als eine Maßnahme ansieht, rät er Musikern dennoch, veranschlagte Shows zu spielen und beispielsweise die Locations dazu aufzufordern, explizit zu versichern, dass in den jeweiligen Räumlichkeiten keine Diskriminierung stattfindet.