Teils kommt es dabei zu erstaunlichen Ergebnissen: 19,3 Prozent aller verstorbenen Metal-Musiker haben etwa der Studie nach Suizid begangen. Durchschnittlich sind nur knapp sieben Prozent aller Musiker durch Selbstmord aus dem Leben geschieden. Auch bei Punkmusikern liegt die Selbstmordrate mit elf Prozent deutlich über dem Durchschnitt.
Aus diesen Zahlen Schlüsse zu ziehen, bleibt größtenteils eine spekulative Angelegenheit. Es gibt jedoch einige durchaus erklärbare Beispiele, wie etwa die häufigste Todesursache im HipHop-Genre: 51 Prozent aller verstorbenen Rapper sind Opfer eines Mordes geworden. Der Durchschnitt unter Musikern liegt in diesem Bereich gerade mal bei sechs Prozent. In ihrem Artikel für das australische Magazin The Conversation ordnet die Forscherin Dianna Kenny diese hohe Zahl als Folge der Verbindung zwischen HipHop und Bandenkriminalität in den USA ein.
Die häufigste Todesursache unter Musikern allgemein betrachtet sind Herzversagen, Krebs und Unfälle. Vor allem unter Genres mit längerer Tradition wie Blues, Jazz oder Country sind Krankheiten als Ursache des Todes weit verbreitet. Durch das lange Bestehen der Genres lässt sich auch die Häufigkeit natürlicher Todesursachen erklären: Viele Musiker sind in ein Alter gekommen, in dem sie zwangsläufig eines natürlichen Todes sterben.
In verhältnismäßig „jungen“ Genres wie Metal, Punk oder eben HipHop dominieren hingegen andere Todesursachen, da es erst in der heutigen Zeit Genrevertreter in hohem Alter gibt. Die Statistik ist demnach mit Vorsicht zu genießen, liefert aber dennoch interessante Einblicke.
Bild: Die häufigsten Todesursachen unter Musikern
