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All That Remains: Phil Labonte macht Tabaksteuern für Tod von Zigarettenverkäufer verantwortlich

All That Remains: Phil Labonte macht Tabaksteuern für Tod von Zigarettenverkäufer verantwortlich
Neue Einblicke in die Gedankenwelt von Phil Labonte: Für den durch Polizeigewalt mitverschuldeten Tod des schwarzen Straßenverkäufers Eric Garner macht der All That Remains-Sänger die Nichtraucher verantwortlich. Außerdem nahm er via Facebook erneut zu seiner Sicht auf diskriminierende Sprache Stellung.

Mit gewohnt markigen Worten hat All That Remains-Sänger Phil Labonte in einem Interview mit dem Magazin Loudwire seine Meinung zum Tod von Eric Garner kundgetan – jenem schwarzen US-Amerikaner, der im Oktober 2014 von einer Polizeistreife verdächtigt worden war, steuerfreie lose Zigaretten zu verkaufen und verstorben war, nachdem ihn ein Polizist bei der Kontrolle in einen Würgegriff genommen hatte. Dabei tat Labonte überraschende Schuldige auf: „Warum hat Eric Garner auf der Straße lose Zigaretten verkauft? Weil sich arme Leute keine Packung Zigaretten für zehn Dollar leisten können. All die Leute, die nicht rauchen und sagen: ‚Ich mag Raucher nicht, ich mag den Gestank nicht, deshalb ist es in Ordnung, die Tabaksteuern zu erhöhen‘ – sie sind verantwortlich für Garners Tod!“

Auch sonst ließ Labonte recht extreme Ansichten zum Thema Gesetzgebung durchblicken: „Immer wenn dir etwas so wichtig ist, dass du es in einem Gesetz verankern willst, solltest du dich fragen: ‚Möchte ich, dass jemand Gewalt ausübt, um meine Meinung zu diesem Thema durchzusetzen?‘ Wenn du wirklich höhere Steuern willst – kannst du es vertreten, dass jemand dafür getötet wird?“

In einem Social-Media-Post äußerte sich der Sänger außerdem erneut zu Vorwürfen, die er sich wegen kontroverser Aussagen zu Homophobie und Rassismus eingehandelt hatte. Seine Verteidigung von homophoben Beleidigungen verknüpft Labonte dabei mit Beobachtungen über die oft problematische rechtliche Situation homosexueller Partnerschaften und wirft seinen Kritikern mangelndes Problembewusstsein und falsche Prioritäten vor: „Das Wort ‚Schwuchtel‘ ist nicht anstößig. Anstößig ist die Tatsache, dass zwei Menschen, die sich lieben und einander versprechen wollen, dass sie immer füreinander da sein werden, daran von der Regierung gehindert werden. Diese Scheiße ist in manchen Gegenden die Norm. All die Kämpfer für soziale Gerechtigkeit sollten sich zusammenreißen und sich weniger Sorgen um irgendwelche Worte machen – das schadet nur ihrer Glaubwürdigkeit.“

In dem Kommentar verlinkt ist ein Beitrag zu Jeremy Addaway, einem ehemaligen Gegner und jetzigen Unterstützer homosexueller Partnerschaften, der über seinen Sinneswandel spricht. Warum Labonte unbedingt einen Freifahrtschein für beleidigende Sprache gegenüber Minderheiten braucht, ließ er in seinem Statement allerdings auch diesmal wieder offen. Zuletzt hatte sich der selbsterklärte Libertarier in einem Fernsehinterview als Kämpfer für die Meinungsfreiheit inszeniert.

In musikalischer Hinsicht machen All that Remains diese Woche mit der Veröffentlichung ihres neuen Albums „The Order Of Things“ von sich reden. In einem vorab veröffentlichten Videointerview sprechen Labonte und Produzent Josh Wilbur über den Schaffensprozess hinter dem siebten Studioalbum der Metalcore-Band.

Video: Phil Labonte im Loudwire-Interview

Facebook-Post: Phil Labonte verteidigt Verwendung homophober Sprache

Video: Phil Labonte und Josh Wilbur über „The Order Of Things“