+++ Mit der SXSW-Konferenz startet heute in Austin, Texas auch das Itunes Festival. Eine App zum Festival bietet nun für Ipad- und Iphone-Besitzer die Möglichkeit, die Konzerte kostenfrei aus der Ferne zu beobachten. Wegen der Zeitverschiebung finden die Shows hierzulande mitten in der Nacht statt. Die App bietet aber auch an, sich die Konzerte für eine kurze Zeitspanne nachträglich anzusehen. In der Nacht von heute auf Mittwoch spielen Coldplay um 4 Uhr deutscher Zeit, von Mittwoch auf Donnerstag legen unter anderem Band Of Skulls (2:45 Uhr) und Soundgarden (4 Uhr) nach.
+++ Pennywise haben neue Europatermine bestätigt. Für drei ausgewählte Festivalshows kommen die Punkrock-Veteranen dabei auch in Deutschland vorbei. Anlässlich seines 25-jährigen Bandbestehens arbeitet das Quintett derzeit, neben dem Jubiläums-Box-Set, auch an einem neuen Album. Darauf wird auch Sänger Jim Lindberd wieder zu hören sein. Zuletzt war der Frontmann auf dem 2008 erschienenen „Reasons To Believe“ vertreten.
Live: Pennywise
29.05. Hünxe – Ruhrpott Rodeo Festival
30.05. Zürich – Komplex 457
08.06. Nürburg – Rock am Ring
09.06. Nürnberg – Rock im Park
+++ Deftones– und Quicksand-Bassist Sergio Vega hat den von John Prine geschriebenen Song „Angel From Montgomery“ gecovert. Berühmt wurde der Track durch weitere Interpretationen von unter anderem Bonnie Raitt und John Denver. Der Song steht im Stream und auch als kostenloser Download bereit.
Sergio Vega – „Angel From Montgomery“ (Cover)
+++ Es gibt erneut böses Blut rund um Black Flag: Der ehemalige Sänger Ron Reyes beschuldigt Bandkopf Greg Ginn seine Familie bedroht zu haben und ihm immer noch Geld für die Tour im vergangenen Jahr zu schulden. Reyes war mitten in einem Konzert aus der Band geflogen und durch den damaligen Manager und Profiskateboarder Mike Vallely ersetzt worden. Black Flag mussten im vergangenen Jahr neben anderen Problemen auch Flag„>Rechtstreitigkeiten mit der anderen Black-Flag-Nachfolge-Band Flag überstehen.
+++ The Ocean haben die zweite Hälfte der Dokumentation zu ihrer „Pelagial“-Welttour veröffentlicht. Führte Teil eins den Zuschauer noch durch Mexiko, Asien und Russland, dringt die Band in Teil zwei bis ins tiefste Osteuropa vor. Die Prog-Metaller berichten von ellenlangen Reisen und Grenzkontrollen, aber auch enthusiastischen Fans, gefährlichen Sprüngen ins Publikum und wilden Konzerten. Mit auf Tour dabei waren unter anderem Scale The Summit und Silver Snakes.
The Ocean – „Pelagial“ Welttour-Doku Teil 2
The Ocean – „Pelagial“ Welttour-Doku Teil 1
+++ Die Indierocker The Pains Of Being Pure At Heart haben die Termine für ihre Deutschlandtour im Juni bekannt gegeben. Das dritte Studioalbum der New Yorker „Days Of Abandon“ erscheint am 22. April. Genug Zeit um sich auf die Konzerte einzustimmen.
Live: The Pains Of Being Pure At Heart
18.06. Stuttgart – Club Schocken
19.06. München – Strom
20.06. Berlin – Magnet
21.06. Frankfurt – Zoom
22.06. Münster – Gleis 22
24.06. Hamburg – Knust
25.06. Köln – Luxor
+++ Perfect Pussy haben ihr komplettes Debütalbum auf NPR als Stream bereitgestellt. Wie schon bei ersten Vorabsongs erinnern die Schrammelgitarren und der verzerrte Gesang von Sängerin Meredith Graves sowohl an eine überdrehte, aufgekratzte Version der Japandroids, als auch an die Riot-Grrrl-Bands der 90er. „Say Yes To Love“ erscheint am 14. März.
+++ Die britische Initiative Global Citizen Tickets bietet Musikfans, die sich über ausverkaufte Touren und Konzerte ärgern, eine ehrenwerte Möglichkeit, doch noch an Karten zu gelangen. Unterstützt von zahlreichen Musikern wie Arcade Fire, Kings Of Leon und The National, stellt die Initiative seinen Mitgliedern gemeinnützige Aufgaben. Wer diese erledigt, sammelt Punkte, die er gegen Karten eintauschen kann. In der ersten Aufgabe von Global Citizen Tickets sollen Mitglieder dem britischen Schatzkanzler George Osborne eine E-Mail schreiben, damit dieser mehr Geld für internationale Hilfeleistungen bereitstellt. Bisher ist das Konzept in Großbritannien, Australien, Neuseeland und den USA auf verfügbar.
+++ Samsung stattet seine Mobiltelefonreihe „Galaxy“ in den USA mit einem neuen Musik-Streaming-Service aus. 13 Millionen Titel und 200 Radiostationen sollen darüber verfügbar sein. Die App kann kostenlos heruntergeladen werden und ist für einen limitierten Zeitraum werbefrei. Ganz so viele Kunden wie die Konkurrenz dürfte Samsung nicht erwarten, Vizepräsident des Bereichs Musik von Samsung, Daren Tsui, ist trotzdem zuversichtlich: „Wir spüren, dass es trotz der hohen Konkurrenz im Musikbereich noch Raum für Verbesserungen gibt.“
+++ The Magnetic Fields-Sänger Stephin Merritt hat einen Gedichtband verfasst. Die 101 enthaltenen, jeweils vier Zeilen langen Gedichte basieren allesamt auf Wörtern mit nur zwei Buchstaben, die beim Brettspiel „Scrabble“ für möglichst hohe Punktzahlen empfohlen werden. „Meine Mutter ist eine ehemalige Englischlehrerin“, erzählte Merrit der New York Times. „Sie hat immer von mir erwartet, außergewöhnliche, amerikanische Romane zu schreiben. Deshalb war sie nicht so begeistert, dass mein erstes Buch aus amüsanten, leichten Versen besteht.“101 Two-Letter Words“ wurde von Comiczeichner Roz Chast illustriert und erscheint hierzulande am 6. Oktober bei WW Norton & Company.
Stephen Merrit – „101 Two-Letter Words“
+++ Das Hip-Hop-Duo Atmosphere hat ein Musikvideo zu seiner neuen Single „Bitter“ aufgenommen. Der Track gehört zu dem neuen Longplayer „Southsiders“, welcher am 9. Mai auf Rhymesayers erscheint. Es ist das bereits achte Studioalbum der beiden Musiker und liefert eine Hommage an ihre frühere Nachbarschaft. Zu sehen ist das auch in ihrem neuen Clip: Die Band liefert sich mit ihrem Team und einigen Freunden bei tiefsten Minusgraden eine intensive Schneeballschlacht.
Atmosphere – „Bitter“
Atmosphere – Bitter from Rhymesayers Entertainment on Vimeo.
+++ Alteingesessene Fans der Kinderserie „Wickie“ haben hart zu kämpfen. Erst hat sich Michael „Bully“ Herbig in einer Verfilmung mit echten Schauspielern an der Serie zu schaffen gemacht, jetzt zeigt das ZDF zum 40. Geburtstag der Serie eine äußerst gewöhnungsbedürftige 3D-Variante. Für frischen Wind soll gleichauf das Titellied sorgen, für das der Sender Madsen gewinnen konnte. Immerhin hält sich die Band bei ihrer Interpretation eng an das Original und drückt selbigem nur ganz unterschwellig ihren Stempel auf: „Dadurch, dass unsere Instrumente einfach anders klingen als die von ‚damals‘, erhält der Song einen zeitgemäßen Sound und auch Drive. Er klingt knackiger, rockiger und ist trotz der Tatsache, dass es ein Coversong ist, irgendwie Madsen-typisch geworden“, sagt die Band. Ob das Ganze nötig ist, ist eine andere Frage. Im Video zum Song scheinen Sebastian Madsen und Kollegen zumindest Spaß zu haben und empfehlen sich als neue Crewmitglieder der Wikingerbande.