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Musikclub Hasenschaukel - Frustverkauf

Musikclub Hasenschaukel – Frustverkauf
Im Mai des kommenden Jahres wollen die Betreiber der Hasenschaukel in Hamburg den Musikclub engültig schließen. Grund seien nicht steigende Mieten oder eine erschwerte wirtschaftliche Lage, sondern reine Frustration.

Der Musikclub Hasenschaukel auf St. Pauli fördert seit jeher aufstrebende Künstler. Gisbert zu Knyphausen etwa gab hier sein erstes Konzert in Hamburg. Mit den Betreiberinnen Anja Büchel und Tanju Börü seien damals vier Gäste da gewesen. „Wir haben noch versucht, Leute von der Strasse zu holen“, erinnert Büchel sich. Mit ihrem eigenen Club haben sich die beiden Musikliebhaber einen Traum erfüllt. Trotzdem soll die Hasenschaukel im Mai 2014 für immer ihre Türen schließen.

Der Eintritt im Musikclub ist bis auf Ausnahmen frei. Steigende Mieten oder rote Zahlen auf Kontoauszügen seien aber keine Auslöser für die Einstellung des Lokals gewesen. Viel mehr seien die Inhaberinnen frustriert. Denn die Hasenschaukel baut zwar Künstler auf, wirklich an ihrem späteren Erfolg verdienen würden letztendlich aber größere Clubs oder gar Hallen. „Wir als kleiner Laden schaffen ein kulturelles Programm wie ein größerer Club“, erzählt Büchel. „Die haben allerdings ein richtiges Büro-Team im Rücken.“ Die beiden Inhaberinnen stehen hingegen nur zu zweit da und übernehmen das Booking der Bands sowie die Bar des Clubs selbst. Momentan seien Büchel und Börü in Verhandlung mit einem potienziellen Nachmieter und vor allem Nachfolger. Für sie steht aber fest: ab Mai 2014 gehen sie und die Hasenschaukel getrennte Wege.

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