Das letzte Album von King Khan & The Shrines erschien mit „What Is?“ vor über sechs Jahren. Nach einer derart langen Auszeit steht der Titel des Anfang September über Merge Records erscheinenden Albums „Idle No More“ eigentlich für sich. Doch er bezieht sich nicht auf die Pause, die sich die neunköpfige Band um den Kanadier mit indischen Wurzeln genommen hat, sondern er ist nach der Grassroot-Bewegung IdleNoMore benannt, die sich für die Rechte Indigener Völker einsetzt. Formiert hatte sich die Bewegung als Antwort auf neue Sammelgesetze der kanadischen Regierung, die Einschränkungen von indigenen Vertrags- und Landrechten sowie Umweltschutzbestimmungen beinhalteten.
So drehen sich die Songs auf „Idle No More“, laut King Khan, auch um den Zustand der Welt, in der wir heute leben. Die düstere Soul-Ballade „Darkness“, zu der Benjael Halfmaderoz ein entsprechend atmosphärisches Stop-Motion-Video gedreht hat, hinterlässt einen ersten Eindruck davon. Etwas näher am typisch groovenden, garagigen und psychedelischen Sound von King Khan & The Shrines ist der zweite, unten bereitstehende Albumtrack „Born To Die“. Den vollen King-Khan-Wahnsinn bekommt man ohnehin nur auf seinen Konzerten zu spüren, von denen in den kommenden Wochen immerhin ein paar auf dem Tourplan stehen.
King Khan & The Shrines – „Darkness“
King Khan & The Shrines – „Born To Die“
Live: King Khan & The Shrines
28.08. Luxemburg – Exit 07
29.08. Haarlem – Patronaat
05.09. Brüssel – Magasin 4
06.09. Vlieland – Great Wide Open Festival