‚Es ist nicht so, dass wir auf Krampf immer Squats oder AZs dazubuchen, um irgendetwas aufrechtzuerhalten‘, hat Gitarrist und Songschreiber Sebastian Henkelmann in VISIONS Nr. 212 erklärt. ‚Das ist natürlich das, wo wir herkommen, aber es ist vor allem auch immer noch das, wo wir von der Größe her reinpassen. Wir rechnen mit vielleicht hundert Leuten pro Konzert, wir sind froh, wenn es überhaupt irgendwie voll wird.‘
So viel Bescheidenheit und Hardcore-Ideal in allen Ehren, aber wir erinnern uns: Das war noch vor unserem Westend Indoor 2010, bei dem Escapado als Opener des lautesten Abends für die längsten Schlangen vor der Tür des FZW sorgten. So sieht das aus, wenn man sich über die Jahre einen Ruf als richtig gute Liveband erarbeitet hat. Dass sich mit Felix Schönfuss inzwischen ein ordentlicher Showmaster ums Mikro wickelt, schadet der Sache bestimmt nicht.
Aber egal, wie gut sich der bekannteste Geheimtipp der Szene auch auf der großen Bühne macht – für den zweiten Teil ihrer Tour zum aktuellen Album ‚Montgomery Mundtot‘ haben sich Escapado doch wieder in die AZs und Jugendzentren eingebucht. Und die dürften mehr als ‚irgendwie voll‘ werden.
Vor Reiseantritt schickt die Band einen Trailer rum, der andeutet, wie das von Wuppertal bis Koblenz aussieht und klingt.
VISIONS empfiehlt: Escpado
23.04. Wuppertal – AZ
24.04. Saarlouis – Jugendzentrum
25.04. Frankfurt – Das Bett
26.04. Karlsruhe – Jubez
28.04. Wien – Aera
29.04. Zittau – Cafe Emil
30.04. Magdeburg – Projekt 7
11.06. Koblenz – JAM