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Turbostaat - Exklusives Tourtagebuch

Turbostaat – Exklusives Tourtagebuch
Während ihre momentane Tour läuft, berichten Tourbostaat von Abseitigem, allzu Offensichtlichem und allen anderen Zwischenfällen exklusiv auf visions.de. Wir starten heute mit einem vierfachen Eintrag.

15.04.2010 wilhelmshaven – kling klang

erster tourtag. das kling klang ist schön voll. wilke auch. sein freund noch mehr …

wie erhofft treffen wir unseren geistigen ziehvater peter behrends und machen viele fotos. peter hat mal bei trio getrommelt und immer das gleiche gesicht gemacht, was mit seiner klassischen ausbildung als klown zu tun gehabt haben könnte. egal, peter wurde so richtig fett abgezogen. seinen ex-bandkollegen gehören sämtliche rechte an trio und peter ist mal wieder leer ausgegangen. zur strafe müssen stefan remmler und kalle krawinkel jetzt auf menorca oder in griechenland oder so leben, schlechte musik produzieren undoder frettchen züchten.

peter behrends hat es im direktvergleich vielleicht nicht besser erwischt, es gebührt ihm aber die lebenslange unbezahlbare ehre, unser einziger, heimlicher held zu sein. wir verneigen uns tief und andächtig vor peter, dem grossen!

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16.04.2010 osnabrück – kleine freiheit

zweiter tourtag. wir müssen sehr früh spielen, weil alle noch zu miss platinum gehen sollen. vollkommen zu recht. martens fussorgel raschelt und ich schwitze sehr, wegen hemd. meine hässlichen schuhe nerven mich.

während turbostaat arbeitet, gehen die herren NEVER in den freefalltower des heideparks und erleiden todesängste, scheissen sich in hosen und schlafen neben leuten, die danach riechen.

es explodierten vulkane und fuhren lastkraftwagen in eisenbahnbrückenpfeiler, auf island und in hamburg. im april 2010.

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18.04.2010 schweinfurt – stattbahnhof

wir müssen in den grossen saal, weil die technik zufällig dort steht (!). es bewahrheitet sich mal wieder, dass jahrelanges konzerteveranstalten den bezug zur realität verwäscht. man bekommt anscheinend im verlauf der jahre das gefühl, auf grund gewisser indikatoren wie z.b. albenherauskommungen, das wachstum und den erfolg von bands messen und beurteilen zu können, lässt sich aber von der fachmännischen gönnerhaftigkeit des alteingessesenen fuchses überwältigen und gibt, mehr als genug.

unser tip: lieber klein und voll als gross und leer.btw.

die herren NEVER bemerken heute wohl den sinn ihres tuns und sind umwerfend, müssen aber leider nach hause, weil arbeit und hund. aber ungern, beidseitig. süssi bekommt props und wir hören bis tief in die nacht night marchers und deadbeaten ordentlich an wachsdecke, wartend auf das trocknen von martens pannesamt.

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17.04.2010 aachen – musikbunker

um sich im alter noch zu merken muss man sich anscheinend seinen grenzen nähern, kapern und senf essen oder z.b. in viadukten skateboard fahren. dass es davon kein foto gibt, verschleiert die tatsache, dass sich die annäherung an alterbedingte grenzen zwar als notwendig und sinnvoll darstellt, aber nicht immer funktionieren muss.

ergo: einmal hoch runter hinfallen.

die erwartungshaltung ist gemäss des vorgangs enorm, allerdings die enttäuschung übers scheitern zu verkraften, da das unterfangen kurzweilig, überraschend und anstrengend ist.

ebenso aachen. ich stelle das mikro gen wand. ich denke, das wird doch nix. dann wird es laut und doll. und alle singen mit. die neue platte wohlgemerkt. und ich merks erst beim dritten lied. es ist laut, lang und anstrengend, allerdings scheitert hier nix, bis auf die antwort auf die frage:

warum? warum hat aachen so fett bock, warum hat das keiner ahnen können? weil man sich im alter seinen grenzen nähern muss, um noch was zu merken. vielleicht. vielen dank.

p.s. es erscheint heute ebenfalls der beweis, dass man verschleiss zwar testen aber nicht bewerten kann, anhand von überlegungen, bezogen auf die gutheit von live. frag mal die herren NEVER. überwältigend und rottig doppelt.

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