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LostAlone – Aufgetaucht

LostAlone – Aufgetaucht
Die letzten drei Jahre ist es ruhig geworden um LostAlone. 2010 soll jedoch das Jahr werden, in dem die Band aus Derby wieder angreift. VISIONS.de sprach exklusiv mit der Band.

Nachdem sie 2007 ‚Say No To The World‘ veröffentlichten, bugsierte sie 2008 eine Welle der Kritiker- wie Fanbegeisterung durch einen Tourmarathon sondergleichen. Sie reihten wie Fürsprecher wie Bruce Dickinson hinter sich und waren gern gesehener Gast bei den Kerrang!-Awards. Darauf folgte wenig Öffentliches, Lebenszeichen gab es nur über die Webseite der Band. Darunter befand sich auch die Nachricht, dass Bassist Tom Kitchen die Band im Juni letzten Jahres verlassen habe. Im Guten. Ersatz war mit Alan Williamson gefunden. Ende 2009 gab es dann die überraschende Meldung, dass LostAlone fortan bei Warner unter Vertrag stehen. Zeit für Fragen. VISIONS.de sprach mit Sänger/Gitarrist Steven Batelle über seine Pläne für 2010.

Steven, das letzte Ausrufezeichen seit Anfang 2008 habt ihr Ende letzten Jahres gesetzt, als ihr den Majordeal mit Warner verkündet habt. Die Funkstille dazwischen, war das Absicht oder was war bei euch los?

Steven Batelle: ‚Ich traf diese Entscheidung, nachdem wir mit der ‚Say No To The World‘-Tour durch waren. Unser nächstes, unser zweites Album muss das Album unseres Lebens werden. Ich wollte sicher gehen, dass das neue Material bereits die Qualität hat, unser Vermächtnis zu werden – einfach superbe Musik, die die Jahre überdauert. Also haben wir uns in unsere Heimatstadt zurückgezogen, ich fing an zu schreiben. Und schrieb und schrieb… Ich habe eigentlich nur ein paar Spaziergänge gemacht, um mal an die Luft zu kommen, den Rest meiner Freizeit habe ich an neuen Songs gearbeitet. Ich hatte bis 2009 an die 70 Songs geschrieben. Also, ich würde demnach eher sagen, dass wir zwar unter dem medialen Radar abgetaucht waren – aber LostAlone haben jeden, wirklich jeden Tag gearbeitet.

Und was macht man mit so einem Vorratslager? Gibt es noch Songs von Anfang 2008, die dich bis heute begeistern können? Oder schreibst du gerade alles im Rahmen des Warner-Deals neu?

Batelle: Ich glaube ehrlich gesagt, dass meine neusten Songs auch gleichzeitig immer meine Favoriten sind. Erst, wenn ein wenig Zeit verstrichen ist, kann ich das ganze Zeug richtig einordnen. Zum Beispiel sieht es momentan so aus, dass ich im Februar 2008 ein paar Songs geschrieben habe, die auf das Album kommen werden – und erst diese Woche habe ich was gemacht, das werde ich mit Sicherheit auch benutzen. Bei uns kann echt alles passieren. Was deprimierend im letzten Jahr war, war die Tatsache, dass wir letztlich so lange daheim gehockt haben. Wir kamen aufgrund des Schreibprozesses nicht wirklich raus. Das Gute daran ist, dass wir jetzt einen umso größeren Fundus haben, aus dem wir auswählen können.

Und was wählst du dann letztlich aus? Wohin geht LostAlone 2010?

Batelle: Wenn du mich nach einer Richtung fragst, dann will ich im Grunde diesmal geradezu ein universelles Album machen. Eines, das all meine Einflüsse bündelt und auf den Punkt bringt.

Eines, das dann über Warner Music veröffentlicht wird. Wie färbt sich die Kooperation mit dem Major bereits ab?

Batelle: Wir sind vor allen Dingen aufgeregt darüber, dass wir jetzt ein Teil von Warner sind. Bisher bin ich dort nur mit Menschen in Berührung gekommen, die eine unheimliche Liebe für Musik an den Tag legen. Ich hoffe, dass wir diesen Rückenwind aufgreifen und für uns nutzen können. Aber nichtsdestotrotz: Marx Capital, unser ehemaliges Label in Deutschland, wird für immer ein wichtiges Teil im LostAlone-Puzzle sein. Sie haben sich für uns am Anfang reingehängt wie sonst wer, sie haben uns über die Jahre den Rücken gestärkt.

Keine Angst, dass nun euer eher freiheitlich geprägtes Indie-Label-Leben ein Ende hat und LostAlone eine Leerstelle in einem Major-Line-Up füllen sollen?

Batelle: Warner haben uns für das gesignet, was wir sind – nicht für das, was sie aus uns machen wollen. Unser neuer A&R, Craig Aaronson, hat einige meiner Lieblingsbands unter seine Fittiche genommen – My Chemical Romance, Jimmy Eat World und was weiß ich wen noch. Und wofür er immer ein Garant war: Diese Bands einfach in Ruhe ihren Weg gehen zu lassen. Und er räumt auch uns diese Freiheit ein. Ich hatte immer das Gefühl, dass wir halt eben nicht ein gewisses Musikklientel ansprecen, sondern vielmehr eine Schnittmenge aus vielen Lagern bedienen würden. Genau das sieht Warner anscheinend auch so.

Also gab es für euch auch noch keine Stylingempfehlungen?

Batelle: Hey, wenn du von Image redest – ich mein, wie könnten wir noch cooler aussehen als jetzt?

Wie ist denn der Stand der Dinge bei eurem zweiten Album? Wo würdet ihr euch gerade verorten?

Batelle: Wir sind gerade mittendrin, dass wir einen Produzenten suchen. Wir spielen da noch Optionen durch. Aber je nachdem, wen wir schlussendlich bekommen, daran wird sich auch der VÖ-Termin ausrichten. Ich habe bereits einen Titel für das Album, allerdings werde ich den nicht verraten. Aber wenn wir mit den Aufnahmen durch sind, freue ich mich drauf, das Album auf die Bühne zu bringen. Und glaub mir, ich habe Bock auf Deutschland. Die Deutschen haben uns immer supportet, selbst in der Phase, als wir wie gesagt abgetaucht waren.


Video: LostAlone – ‚Elysium‘


Video: LostAlone – ‚Blood Is Sharp. Live At Bochum Total 2009‘


Video: LostAlone – ‚Blood Is Sharp‘

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