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Garbage vs. Universal

Garbage vs. Universal
Nachdem sich Shirley Manson in den vergangenen Monaten bereits mehrmals öffentlich über die Praktiken der großen Plattenfirmen beschwerte, haben Garbage nun den Musikkonzern `Universal` verklagt.

Garbage haben am vergangenen Montag bei einem Gericht in Los Angeles Klage gegen `Universal` eingereicht, mit der Begründung, dass der Musikkonzern „wrongful, monopolistic, and strong-arm tactics“ anwende.

Hintergrund der Klage ist, dass Garbage 1994 eine Klausel in den Vertrag mit ihrem Stammlabel `Almo Sounds` einbauen ließen, die besagte, dass die Band ihren Vertrag lösen könne, sobald Jerry Moss, Chef von `Almo`, das Label verlässt. Dieser Fall ist Ende vergangenen Jahres tatsächlich eingetreten, Moss ist nicht mehr bei `Almo`, und Garbage wollten nun ebenfalls nach einer neuen Company Ausschau halten, von Seiten des `Universal`-Konzerns will man die Band aber nicht ohne weiteres gehen lassen.

Als Alibi dient dem Major dabei ein Vertrag mit `Radioactive Records`, einem weiteren `Universal`-Sublabel, bei dem Sängerin Shirley Manson mit ihrer früheren Band Angelfish gesignt war.

Garbage werfen `Universal` nun vor, Manson als „Geisel“ zu halten, um die Band weiterhin an sich zu binden.

In Deutschland sieht die Lage allerdings komplett anders aus, denn der Vertrag mit `Universal` gilt lediglich für den amerikanischen Markt, hierzulande sind die beiden Alben der Band bei der `Bertelsmann`-Tochter `RCA` erschienen.

Wie es sich mit dem dritten Album verhält ist noch offen, denn selbst wenn die Band gerade damit beschäftigt ist, ihr Drittwerk fertig zu stellen, könnte sich der Release erheblich verzögern, denn rechtliche Streitereien – siehe Tool – können Bands im ungünstigsten Fall gleich für mehrere Jahre lahm legen.