Ich probiere es auch mal.
Locker aus dem Handgelenk...
Spanish Love Songs „Schmaltz“
Erst wieder vor paar Tagen (nach einer etwas längeren Pause) aufgelegt und sofort war die Begeisterung und die Gänsehaut wieder da. Einfach nur unglaublich mitreißend und unfassbar gut. Aber an sich habe ich irgendwann hier schon mal was zur Band und Album geschrieben, was ich so auch wieder unterschreiben würde.
Die tollen Erinnerungen ans grandioses Konzert in Darmstadt sind nur noch zusätzlich unterstützend bei der Schwelgerei.
Baroness „Gold & Gray“
Nun ja, ich weiß, der Sound und dann auch noch aus diesem Jahr...
Mich stört der Sound nicht im Geringsten und ich bin mir einfach sehr sicher, dass das Album mit der Zeit nichts von seiner Anziehungskraft verlieren wird.
Was sich unter der grauenverschleierten, grobkörnigen Soundoberfläche verbirgt ist Gold für meine Ohren. Sollte an Wortspielen genug sein.

An der Stelle (bzw. in dieser Liste) hätte auch die Purple stehen können. Für mich bis dahin die Beste, trotz der bereits damals stark kritisierten Produktion.
Eigentlich unglaublich, dass „Gold & Grey“ nochmal eine Steigerung vorzuweisen hat.
Brand New “Science Fiction”
Über das Album und was außerhalb der Musik so geschah wurde hier bereits ausführlich diskutiert. Für mich persönlich gehört das Album dennoch in die Top 10 der letzten 10 Jahre. Punkt!
The War On Drugs “Lost In The Dream”
Spreengsteen-Dylan-80er-Tiefentauchen. Das Folgealbum verliert nur knapp, aber wie bei Baroness wollte ich nicht zwei Album derselben Band hier aufführen.
Das Album funktioniert bei Helligkeit, wie auch Dunkelheit, unterwegs oder zuhause, unter der Decke, unter dem freien Himmel, an die Decke oder auf den Boden starrend. Ach egal, einfach überall und immer. Sogar jetzt beim Schreiben bekomme ich das Verlangen…
Fjort “Kontakt”
Die dritte Band, bei der ich mich entscheiden musste, welches Album hier denn nun soll. Da es mein erster (ACHTUNG! :)) Kontakt mit der Band war...
Trotz des durchaus brachialen Sounds kommen „Gesang“/Texte ausgezeichnet zur Geltung. Ohne die Ohren zu spitzen ist jedes Wort so deutlich wie eindringlich zu vernehmen. Passiert zu selten bei Bands, denen das Etikett (Post-)Hardcore anhaftet, dass man die Texte, ohne das Booklet in die Hand zu nehmen, auch gleich versteht. Ich denke, dass es bei mir den Unterschied ausmacht, denn der instrumentaler Teil spricht mich schon oft bei ähnlich gelager-ten Bands an und bei Fjort sogar sehr.
The National “High Violet”
Spreengsteen-Dylan-80er-Tiefentauchen. Das Folgealbum verliert nur knapp, aber wie bei Baroness, Fjort und The War On Drugs wollte ich nicht zwei Album derselben Band hier aufführen.
Das Album funktioniert bei Helligkeit, wie auch Dunkelheit, unterwegs oder zuhause, unter der Decke, unter dem freien Himmel, an die Decke oder auf den Boden starrend. Ach egal, einfach überall und immer. Sogar jetzt beim Schreiben bekomme ich das Verlangen...
The National sind inzwischen The National bleiben The National und machen eben ein The National Album, ein sehr nobles hochglanz Indie(?)-Album in Perfektion.
Ben Howard “Forget Where We Were”
Spreengsteen-Dylan-80er-Tiefentauchen (ähm, oder auch Rauschen).
Das Folgealbum verliert nur knapp, aber wie bei Baroness wollte ich nicht zwei Album derselben Band hier aufführen.
Das Album funktioniert bei Helligkeit, wie auch Dunkelheit, unterwegs oder zuhause, unter der Decke, unter dem freien Himmel, an die Decke oder auf den Boden starrend. Ach egal, ein-fach überall und immer. Sogar jetzt beim Schreiben bekomme ich das Verlangen…
Pianos Become The Teeth “Keep You”
Ihr wisst schon...

Auch hier herrscht ein außergewöhnlicher Sog, zuerst einladend und schließlich gefangennehmend.
Press Club “Late Teens”
Zweiter Kandidat aus diesem Jahr. Wie bei Spanish Love Songs, stimmt auch hier so ziemlich alles, die Melodien, die Energie und natürlich die Stimme. Ein Wirbelwild von einer Frontfrau und einem Album. Ich kann nicht anders, als das Album hier zu platzieren und gehe das Risiko ein, es könnte mit den Jahren doch etwas an Boden verlieren.
The Gaslight Anthem “American Slang”
Nein, das Album hat sich nicht aus Versehen in dieser Liste verirrt. Es ist das Album mit dem größten persönlichen Bezug. Um die Veröffentlichung waren wir in freudiger Erwartung. Schwangerschaft. Die Geburt unseres Sohns stand bevor. Dazu kam die letzte Tour der Band, die mich noch begeisterte, mit einem tollen Konzert in Dresden. Das Album lief auch immer noch in Dauerschleife, als wir schließlich zu dritt waren. Rein objektiv sicherlich ein immer noch sehr gutes Album, das allerdings vermutlich hier nicht stehen würde, hätte es mich nicht in den wichtigsten Monaten meines Lebens begleitet.
Tja, mir fehlen einfach noch paar freie Plätze. Ich hätte gerne noch die Deftones (vermutlich Diamond Eyes), die Queens (... Like Clockwork), Bon Iver ( mit Bon Iver, weil noch so ein Tiefentaucher), Quickstand (auch wegen dem schönsten Cover, aber nicht nur) und einige weitere aufgeführt, aber wie der Tag nur 24 Stunden hat, endet die Liste bei der Nr. 10..
Für mehr Worte fehlt mir mal wieder einfach die Zeit, aber immerhin.
Auf jeden Fall besten Dank für alle, die hier regelmäßig in die Tasten hauen und das Forum mit Leben füllen!