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    Behemoth
    Opvs Contra Natvram

    VÖ: 16.09.2022 | Label: Nuclear Blast/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    Behemoth - Opvs Contra Natvram

    Nergal streift mal wieder die Kutte über und keift sich durch hochwertigen Blackened-Death-Metal. Besser ist Blasphemie für die Massen kaum denkbar.

    Zweifel daran lassen Behemoth zu keiner Zeit aufkommen, rechtfertigen stattdessen unmittelbar das Prädikat „Opus“: „Post-God Nirvana“ eröffnet das zwölfte Album mit Kehlkopfgesang, wuchtigen Trommeln und Soundtrack-Getöse, zum ausladenden Finale „Versvs Christvus“ lehnt Nergal am Klavier und gibt überzeugend den finsteren Chansonier, während die Band drumherum ein bisschen wüten darf. Dazwischen gibt es die Art Blockbuster-Extreme-Metal, die das polnische Trio zu Stars macht, und zwar möglichst schnörkellos: „The Deathless Sun“ ist eine Hymne mit biblischem Refrain und muskulösem Tumult, „Disinheritance“ eher zügellos-walzender, „Ov My Herculean Exile“ schleppend-atmosphärischer Black-Metal – alles so cinemaskopisch inszeniert wie das Okkult-Horror-Video zu letzterem Song. Selbst das lässig getrommelte „Off To War!“ und das zackige „Once Upon A Pale Horse“ brechen als Black’n’Roll-Duo nicht mit dem epischen Anspruch, unterstreichen viel eher Behemoths Souveränität. „Nergal“ experimentiert mittlerweile andernorts, die klanglichen Eckpunkte hat „The Satanist“ markiert. „Opvs Contra Natvram“ beweist, dass dort noch genug Raum für abwechslungsreiche, bombastische und stürmische Platten ist. Nach wie vor sollte das aber nicht als Argument genügen, Nergals charismatischer Inszenierung als Freiheitskämpfer zu erliegen (Stichwort: „Neo-Spartacvs“)

    weitere Platten

    In Absentia Dei (Live)

    VÖ: 17.12.2021

    The Satanist

    VÖ: 07.02.2014

    Evangelion

    VÖ: 07.08.2009

    The Apostasy

    VÖ: 29.06.2007

    Demigod

    VÖ: 08.11.2004

    Thelema.6

    VÖ: 27.11.2000

    Satanica

    VÖ: 06.09.1999

    Pandemonic Incantations

    VÖ: 02.03.1998

    Grom

    VÖ: 02.01.1996