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Datenschutz beim Online-Tausch

Datenschutz beim Online-Tausch
Nach der Ankündigung der US-Musikindustrie RIAA, auch die User von P2P-Tauschbörsen gerichtlich zu verfolgen, planen die Musiktauschbörsen im Internet nun, sich verstärkt um den Schutz der Identität ihrer Anwender bemühen zu wollen.

„Wir müssen auf das reagieren, was die User wollen“, erklärte Michael Weiss, CEO des Morpheus-Entwicklers ‚StreamCast Networks‘. „Sie wollen den Schutz ihrer Privatsphäre, und wir werden das ermöglichen.“ Wie das Wall Street Journal heute berichtet, will ‚StreamCast‘ noch in diesem Monat seiner Software Datenschutz-Features hinzufügen. Ob solche Maßnahmen allerdings von Erfolg gekrönt sein werden, ist eher umstritten. Experten halten die bisherigen Datenschutzmaßnahmen von P2P-Netzwerken jedenfalls für überholt. „Wenn ein User auf einem P2P-Netzwerk ist, dann ist er ganz offen“, erklärte Randy Saaf, Chef des auf Copyright-Schutz spezialisierten Unternehmens ‚MediaDefender‘.

„Wir kontern mit Gegenmaßnahmen und die Musikindustrie reagiert darauf wieder mit anderen Maßnahmen, und das geht ewig so weiter“, sagte Elan Orean, CEO des israelischen Filesharing-Software-Providers ‚iMesh‘. Konkret wollen sich die Firmen über die einzelnen Schutzmaßnahmen noch nicht äußern. Möglich ist es zum Beispiel, Proxy-Server zwischenzuschalten, über die der Content zwischen den einzelnen Usern läuft. Eine andere Option wäre es, den. Außerdem könnte der P2P-Datenverkehr verschlüsselt bzw. „Private Networks“ mit einer begrenzten Mitgliederzahl geschaffen werden.

Die neu entfachte Datenschutz-Diskussion könnte vor allem kleineren Anbietern zugute kommen. „Softwareentwickler, die Usern dabei helfen ihre Daten zu schützen, könnten einen Wettbewerbsvorteil erlangen“, sagte Blubster-Entwickler Pablo Soto. Und im Fall von Blubster scheint sich diese Theorie auch zu bewahrheiten: Vor der RIAA-Ankündigung, nun auch P2P-User zu verfolgen, war die Software pro Woche rund 20.000 Mal heruntergeladen worden. In der Woche nach dem RIAA-Statement schnellten die Downloads auf 28.000 und erreichten in der vergangenen Woche sogar den Rekordwert von 51.000.

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