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    Audioslave
    Out Of Exile

    VÖ: 23.05.2005 | Label: Universal
    Audioslave - Out Of Exile

    Vier-Ohren-Test

    Nach dem vorhersehbaren Debüt haben sich Cornell und die RATM-Reste gefunden: Die elf neuen Songs im altem Soundgewand sind sowohl eine klare Absage an Trends und Zeitgeist als auch eine Weiterführung des Bandkonzepts. Während das Debüt dem Verhältnis Schalke 04-Ailton ähnelte– eine erzwungene Symbiose mit einem nicht überraschenden Ergebnis –, präsentiert Album Nummer Zwei eine richtige Band, mit allem Drum und Dran: Der Frontmann gibt den Ton an, der Gitarrist will Aufmerksamkeit erzwingen, und die Rhythmussektion brilliert solide im Hintergrund. Audioslave machen das Beste aus ihren Möglichkeiten und pendeln zwischen Alternative und Classic Rock hin und her: RATM-Überbleibsel („Your Time Has Come“), RHCP-Anleihen („Be Yourself“), Led Zeppelin-Verehrung („Yesterday To Tomorrow“), ein bisschen Schmuse-Shuffle („Doesn’t Remind Me“) und eine Art Psycho-Pop („Dandelion“) sowie Temple Of The Dog-Erinnerungen („#1 Zero“) – Cornell, Morello, Commerford und Wilk versuchen gar nicht erst, neue Wege zu gehen. Im Gegensatz zum in sich geschlossenen Debüt haben die Songs diesmal ein Ziel und drehen sich nicht nur im Kreis. Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug. Selbstverständnis und Selbstbewusstein. Audioslave machen Musik um ihrer selbst Willen, Musik für die gewissen Momente im Leben. Ein sehr solider Soundtrack für Zeitreisende.
    10/12 Jörg Staude

    Schon beim Opener „Your Time Has Come“ grassiert die Angst: Wer sich da wohl zuerst verletzt? Die Gitarre oder ihr Bediener Tom Morello? Auch der röhrende Chris Cornell stellt seine Stimmbänder auf eine arge Zerreißprobe. Halsbrecherischer, versierter, gewaltiger versucht „Out Of Exile“ zu sein. Aus „Man Or Animal“ spricht gar vier Minuten ein Victory-Zeichen mit Hört-her-wie-geil-wir-sind-Überzeugung. Die Wahrheit ist: Für eine Zeile wie in „Be Yourself“ hätte sich der Herr Texter zu Soundgarden-Zeiten noch in den Boden geschämt. „To be yourself is all that you can do.“ Aha. Leider ist gerade Cornell nicht mehr er selbst, sondern nur noch sein eigener Schatten. Die ehrliche Leidenschaft ist Audioslave abhanden gekommen, wie auch der Wille zur Erneuerung. Wenn eine gesellige Expertenrunde mal Langeweile plagt, möge sie einfach „Out Of Exile“ auflegen und um die Wette raten, welches Riff welchem Song aus dem Vorgängeralbum entstammt. Wohlgemerkt: Wir reden hier von einigen der wichtigsten Rock-Ikonen der Neunziger! Da muss einfach mehr hervorzuheben sein als das hohe technische Niveau, eine solide Ballade wie „Heaven’s Dead“ oder das stimmungsvolle „Yesterday To Tomorrow“. Die Summe der einzelnen Teile ergibt im Falle von „Out Of Exile“ durchschnittlichen Proll-Rock. Und das ist meilenweit von dem entfernt, was von diesen Beteiligten erwarten darf.
    6/12 Armin Linder

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