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    Converge
    You Fail Me

    VÖ: 20.09.2004 | Label: Epitaph/SPV
    10 / 12
    Converge - You Fail Me

    Vier-Ohren-Test

    Die Meister sind zurück. Mit mehr Noiserock-Einflüssen als bisher, aber immer noch unverkennbar. „First Light“, das Intro, schwirrt sich in die Gehörgänge, „Last Light“ folgt und verwundert erst mal. Der Gesang kommt untypisch clean, das Stück ist typisch perkussiv, aber für Converge sehr straight. Dann aber, im Anschluss, bricht sie los, die Hölle auf Erden. „Black Cloud“ löst das Unheil ein, dass sich da zusammenbraute, und öffnet Tür und Tor der Apokalypse. Wie schön, dass Converge sich meilenweit vom Einheitssound abheben und sich sogar noch deutlicher in eine Richtung entwickeln, die ihren Status und ihr Schaffen einzigartig macht. Es gibt niemanden, der sich so die Seele aus dem Leib schreibt, schreit und vor dem Hörer ausbreitet wie Jacob Bannon. Deutlicher als zuvor scheint die Band vom alten ‚Amphetamine Reptile’-Klüngel beeinflusst. So lassen sich hier Parallelen zu Bands wie Today Is The Day, X, Neurosis und Unsane finden, eine rockigere Attitüde als bisher tritt an den Tag, die Converge aber auf der Stelle wieder verdunkeln. Trotzdem und natürlich klingt „You Fail Me“ deshalb noch lange nicht rückwärts gerichtet, sondern ist ein deutliches Zeichen gegen die Gleichschaltung. Andere Bands können weiterhin Breakdowns an schnelle Parts reihen und das dann Song nennen. Converge spielen sich konsequent in einen Rausch. Und nehmen uns mit.
    10/12 Christian Kruse

    Converges erste Platte für ‚Epitaph‘ ist einer jener Fälle, die nur Hass oder bedingungslose Hingabe provozieren. Keine Zweifel: Die Szene-Urgesteine können spielen. Abertausende von Noten husten sie aus sich heraus wie ein Asthma-Patient. Bei ihren Shows fließen Blut, Schweiß und Tränen; auf der Bühne und im Pit. Nicht nur insofern besteht eine klare Verbindung zwischen Converge und einer Band wie den Blood Brothers. Wo also liegt das Problem? Was führt zum Abschaltreflex spätestens nach „Drop Out“? Das Zauberwort: Tiefe! Woran es diesem Haufen Schutt gebricht, ist eine nachvollziehbare Vision. Sollte Brüllwürfel Jacob Bannon beim Zerfetzen seiner geschundenen Stimmbänder Verstehenswertes transportieren, so kommt davon leider nichts beim Hörer an. Wie ein von sämtlichen guten Geistern verlassener Psycho röhrt, kreischt und kotzt sich der Mann durch Highspeed-Klumpen wie das stolpernde „Black Cloud“. Drummer Ben Koller hat einen ebensolchen, und zwar 35 folternde Minuten lang. Je länger man darüber nachsinnt, umso mehr erinnert die Platte an eine musikalische Umsetzung des „Fight Club“-Themas – allerdings ohne Subtext. Sie ist Symptom, nicht Diagnose. Man braucht keinen existenziellen Schmerz, um zu fühlen, dass man noch lebt.
    3/12 Patrick Großmann

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