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    Angela McCluskey
    The Things We Do

    VÖ: 01.11.2004 | Label: Capitol/EMI
    Text: Laura Gansera
    7 / 12

    Rauchige Stimme mit verführerisch-melancholischem Sog, bittersüße Balladen mit bluesigen und jazzigen Twists: eindrucksvolles Debüt der schottischen Sängerin.

    Lebe deinen Traum. Leicht gesagt, schwer getan: „Immer wollte ich singen, aber mir fehlte jahrelang das Selbstvertrauen, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen – bis ich nach Amerika kam!“ Dort wagte sich die in Glasgow geborene, mittlerweile in NYC lebende Angela mit ihrer Stimme hervor, wurde 1992 Frontfrau bei The Wild Colonials, arbeitete mit Dr. John und Cyndi Lauper und kann nun, 37-jährig, ihr Debütalbum präsentieren. Als Produzent, Arrangeur, Allround-Musiker und Songwriter stand ihr Nathan Larsson, Ehemann der Cardigans-Sängerin Nina Persson, zur Seite. 13 Balladen, die wandlungsreich in Blues-Soul-Jazz-Gefilde ausschweifen, und Angelas leidenschaftlich vibrierende, ausdrucksstarke Stimme zur Geltung bringen. Von Liebesleid und Weltschmerz durchzogene Songs, die gleich im Opener „It’s Been Done“ die bewegende Frage stellen: „Can we rely on love?“ In Tonlage und manchen Phrasierungen erinnert Angela an Billie Holliday oder Marianne Faithful. Manchmal forciert sie das jazzig flatternde Timbre ihrer Stimme zu sehr („This Night“), manchmal sind die Arrangements allzu überladen mit pathetischen Streichern und Synthie-Klangwolken. Am souveränsten gelingen ihr die kraftvollen, rockigen Nummern wie „Know It All“, am anrührendsten die schlichter instrumentierten, aber stimmlich tiefer ausgeloteten Songs wie das wehmütig-ironische „Dirty Pearl“.