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    A Girl Called Eddy
    dto.

    VÖ: 21.06.2004 | Label: Anti/SPV
    Text:
    9 / 12

    Ein junges Mädchen mit hübscher Stimme entdeckt nachdenkliche kleine Popsongs mit eigenem Charakter. Für ein Debüt ist das außerordentlich ordentlich.

    Sie sprießen im Moment aus dem Boden wie Gänseblümchen im Morgentau: Junge, schöne Frauen, die mit Gitarre oder Piano an der Hand ganz viel ganz tief nachdenken und uns an ihrem Erwachsenwerden teilhaben lassen. Viele sind dabei auch richtig gut, und das ist dufte. Eher undufte ist hingegen, dass man, wie eben immer wenn ein Trend geboren wird, schnell an Überfütterung leidet. Das ist auch die einzige Sorge, die Eddy, gebürtig Erin Moran, ein junges Ding aus New Jersey, haben muss: Wo es schon Ober-Gänseblümchen Norah Jones gibt, dazu noch Joss Stone, Beth Orton, Isobel Campbell und der jungen Dinger vieler mehr, da wird es langsam eng auf dem niveauvollen Schmusemarkt. Exakt in diesem Spannungsbogen bewegt sich nämlich auch die ehemalige TonstudioRezeptionistin, die erst durch den Tod der Mama zum Liederschreiben kam. Mit einer angenehm dunklen, oft tieftraurigen und doch kristallklaren Stimme becirct sie den Hörer. Während sich um sie herum ein Wonnebett an dynamischer Lieblichkeit mit einem Himmel voller Streicher ausbreitet, dass einem ganz plümerant wird. Dafür verantwortlich ist auch einer, der sich mit sehnender Theatralik auskennt: Pulps Richard Hawley. Gepaart mit den oftmals angejazzten und in einigen Fällen ganz fantastischen Songs von Eddy wird hier hundertprozentig jeder glücklich, der die neue Pop-Fraulichkeit noch nicht über hat.