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    Quarks
    Quarksland

    VÖ: 04.10.2004 | Label: Home/Sony
    Text:
    8 / 12

    Die befremdlichen Quarks kommen uns auf ihrer vierten Platte mit oft akustischem Stadtblues erstaunlich nah.

    Was für ein Einstieg. „Du entkommst mir nicht“, raunt die weibliche Stimme, und man weiß nicht, ob sie Psychopathin oder Liebhaberin oder beides ist. Gibt es Trip-Hop noch? Wenn ja, dann ist dieses Quarks-Lied der neue Hit für atmosphärische ZDF-Reportagen. Quarks sind so ein typisches Zweierding aus Berlin. Sängerin und Soundtüftler in der Großstadt, man kennt diese Kombination und glaubt, die Platte schnell berechnen zu können. Doch auf „Quarksland“ öffnen sich stellenweise unbekannte Türen zu neuen Pfaden. „Wir gehen vorbei“, „Weg vom Fenster“ und „Wer weiß“ sind weise und warm. Eine neue Art Berliner Stadtblues: Man glaubt ja fast, hier seien Element Of Crime oder die Tindersticks am Werk. Später wechselt die Quarks-Stimme Jovanka von Willsdorf dann ins Englische. Manchmal ändert sich damit auch die Klangfarbe: Neon statt Kerzenschein. Es wird zackig-zickig und – weil in diesen Passagen ganz klar der Druck fehlt – auch schwächer. Am Ende schalten Quarks aber noch mal alle Generatoren aus: „Your Friend“ ist ein tröstliches Miteinander unter Freunden, „Not A Good Idea“ ein verrauchtes Bar-Jazz-Finale. Es sei keine gute Idee gewesen, an diesem Abend zu ihr zu kommen, findet Jovanka von Willsdorf und singt lasziv wie am Anfang. Man sieht sie vor sich: Rauchend, erst ihn betrachtend, dann das Seil. Und schon beginnt diese Platte von vorn.

    weitere Platten

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