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    Xzibit
    Weapons Of Mass Destruction

    VÖ: 04.10.2004 | Label: Sony
    Text:
    7 / 12

    Auch MTV-Moderator und Rapper Xzibit will etwas zum Krieg sagen, bleibt aber unterhaltend.

    Wie sich das gehört: Bemüht kontrovers und zu spät ist die Reaktion des US-Kommerz-Rap-Lagers auf ihren Präsidenten. Während Eminem fleißig den weißen Arsch zeigt und durch seine gewohnt opportunistische Haltung ungewollt die Republikaner ins seriöse Licht rückt, ist Xzibit natürlich auch dagegen, dabei allerdings, gemäß seinem Image, etwas dunkler unterwegs. Nun sorgt der MTV-Moderator ja bereits in der TV-Show „Pimp My Ride“ für soziale Gerechtigkeit: „Catherine hat so viel durchgemacht – sie verdient, dass ihr Auto aufgemotzt wird!“ Da überrascht es nicht, dass er im obligatorischen Intro der unzensierten Version seines neuen Albums ebenfalls für klare Verhältnisse sorgt: „State Of The Union“ entlarvt George W. doch glatt als Lügner, bevor mit „LAX“ eine beispielhaft okaye Mischung aus „Gangsta’s Paradise“ und Ice-T ins Rennen geschickt wird. Es ist lobenswert, wie sich Xzibit um den richtigen Weg bemüht, und seine positive Ausstrahlung hilft ihm dabei. Aber die dicke Hose will dazu nicht passen. Nicht seine vielen Worte über das harte Leben geraten zu den Höhepunkten dieser Platte, sondern wieder einmal die spannend arrangierten Stücke („Muthafucka“), die mit souligem Frauengesang („Judgement Day“) oder die tanzbaren („Criminal Set“). Aus den Boxenwänden von aufgemotzten Karren klingt „Weapons Of Mass Destruction“ daher bestimmt fett! Und wenn man laut genug aufdreht, vergisst man bestimmt auch ganz schnell, wo man eigentlich hin wollte.