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    Donots
    Got The Noise

    VÖ: 28.06.2004 | Label: Supersonic/BMG
    Text: Stefan Layh
    8 / 12
    Donots - Got The Noise

    Die Donots sind die Donots bleiben die Donots. Wer sie noch nicht ins Herz geschlossen hat, wird sie auch 2004 kaum lieben. Alle anderen dürfen enthemmt „ohohoh“ jauchzen!

    Sie seien eine Institution, sagt man. Eine feste Einrichtung. In der Tat haben sich die Donots auf Dauer eingerichtet – direkt an der Front der Poppunk-Szene dieses Landes. Dort marschieren die Münsterländer vorneweg, mit Avantgarde hatten sie trotzdem nie was am Hut. Vielmehr mit mitreißender Melodik, griffigen Riffs und endloser Eingängigkeit. Mit Mitsingsongs und Inhalten, die niemanden überfordern. So war das bisher, nicht anders verhält es sich mit „Got The Noise“, dem vierten regulären Donots-Album. „Ohohoh! We got the noise, so here we go!“, fixt uns Ingo Knollmann im unverschämt eingängigen Titeltrack an. „It’s Over“ ist ein heimlicher Hit, der mit dem Gegenspiel zwischen abgehackten Strophen und wehmütigem Chorus punktet. Bei „Wretched Boy“ singt Ingo so hartnäckig von diesem erbärmlichen Bürschchen, das sich nicht kaputtkriegen lässt, bis wir es mögen. Auch wenn das Energiebündel im mittelschnellen Rocker „Smile“ mit Kleinstphilosophie aus unser aller Alltag aufwartet („You can’t lose what you’ve never had, it’s simple as that“) – um sinnigen Tiefgang geht’s hier nach wie vor selten. Vielleicht noch beim akustischen Federgewicht „Good-Bye Routine“, das nachdenklich das Terrain der Get Up Kids ansteuert. Hier und auch anderswo erweitern die Donots übrigens ihr Spektrum. Dezent zwar, aber immerhin. Nach der „We’re Not Gonna Take It“-EP steht das gemeine Gitarrensolo hoch im Kurs. Manch ein Song ist nun ausgefuchster angelegt, variabler instrumentiert. Man lausche dem dynamischen „Disappear“: Eine rasante, grellblaue Stichflamme, die alle Atemluft verschlingt. Erst ganz schön heavy, im Mittelteil sachte schnaufend, ehe der Streetpunk-Dreiminüter mit trockenen Drive ins Finish hechelt. Auch 2004 entspricht eine Ration Donots im Grunde einer handvoll Aspirin – wirkt auf Anhieb und effektiv. An unliebsame Nebengeräusche muss niemand ernsthafte Gedanken verschwenden.

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