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    The Streets
    A Grand Don't Come For Free

    VÖ: 10.05.2004 | Label: WEA
    Text: Alex Brandt
    8 / 12
    The Streets - A Grand Don't Come For Free

    Verhaltener und minimalistischer als das Sensationsdebüt „Original Pirate Material“, aber trotzdem unverkennbar: Mike Skinner ist zurück.

    „It was so supposed to be so easy“, dehnt der Mann, der The Streets ist, im gleichnamigen Opener. Tja, was ist schon einfach heutzutage – die Zeiten sind schlecht und geschenkt wird einem schon gar nichts. Passend dazu gibt Skinner weiterhin eine Mischung aus gelangweiltem Lost-Generation-Brit-Kid, Teilzeit-Zyniker und Straßenproll. Seinen breiten Cockney-Slang hat er beibehalten, ebenso den kantigen Rapstil, der mit melodiösem Singsang in den Refrains erstaunlich gut harmoniert. Trotzdem klingt „A Grand Don’t Come For Free“ anders als „Original Pirate Material“: Die Beats sind weniger hektisch, stolpern und stottern zwar noch, überschlagen sich aber nicht mehr. Die Single „Fit But You Know It“ mit dem großartig stumpfen Beat ist schon mit das Schnellste, was hier zu finden ist. Ansonsten geht es meist langsamer zur Sache: minimal-düster in „Not Addicted“, reichlich schräg in „Get Out Of My House“ oder überraschend soulful in „Blinded By The Lights“. Mike Skinner, so lernen wir im Laufe des Albums, kann inzwischen auch anders: Liebeslieder schreiben zum Beispiel. Dinge sagen wie: „Dry Your Eyes“ und sie in schmeichelnde Arrangements einwickeln. Wenn ihm allerdings, wie in „Empty Cans“ beschrieben, ein Fernsehmechaniker krumm kommt, dann wird auch wieder ordentlich gemotzt. Wäre ja noch schöner.

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