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    Killing Joke
    Killing Joke

    VÖ: 28.07.2003 | Label: Sony
    Text: Patrick Großmann
    7 / 12

    Was für ein Sound, welch eine unglaubliche Brachialkanonade. Jaz Coleman & Co. sind zurück – so laut, so hart und fast so gut wie zu Zeiten ihres Debüts aus dem Jahre 1980.

    Man mag es kaum sagen, aber die Gruppe die hier lärmt, als wäre sie gerade kollektiv des Mittelstufe-Klassenzimmers verwiesen worden, besteht aus drei Engländern (alle Mitte 40) sowie einem Gasttrommler/Fan (34) aus Amerika. Sieben Lenze sind seit dem letzten Longplayer „Democracy“ vergangen. Jahre, in denen der manische Frontmann Jaz Coleman für die neuseeländische Oper komponierte und die Prager Sinfoniker dirigierte. Basser Youth produzierte oder mixte derweil jede Menge Stars und solche, die es werden wollten (The Verve, Heather Nova, Shack), während Gitarrist Geordie offenbar faul auf seinem Arsch saß. Jetzt sind sie wieder vereint und klingen dabei, als müssten sie all die verlorene Zeit bereits mit dem siebenminütigen Eröffnungshammer „The Death & Resurrection Show“ wettmachen. Derlei Brecher gibt es noch weitere („The House That Pain Built“, „Total Invasion“) auf dem mittlerweile 13. Album der Postpunk-Legenden zu hören. Damit dieser Audio-Orkan nicht langweilig wird, schiebt die Truppe – und das war schon immer ihre Stärke – einige atmosphärische Nummern ein. Abwechslung ist angesagt, wenn „Blood On Your Hands“ bzw. „You’ll Never Get To Me“ unzählige Tempiwechsel oder „Implant“ ein schaurig schönes Ambiente bieten. Fazit: ein rundum gelungenes Comeback. Doch wer sitzt nun hinter dem Schlagzeug? Es ist Dave Grohl, der mit exakt demselben Enthusiasmus die Felle gerbt, wie bei seinem Queens Of The Stone Age-Auftritt. Schade, dass er wohl nicht mit den Briten touren wird.

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