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    Jesse Malin
    The Fine Art Of Self Destruction

    VÖ: 21.02.2003 | Label: Ulftone/Edel
    Text: Tino Hanekamp
    6 / 12

    Was für ein phänomenaler Plattentitel! Was für tolle Texte! Was für eine schlimme Stimme!

    Jesse Malin und Ryan Adams sind dicke Freunde, weil sie ähnlich denken, musizieren und aussehen. Und so kam es, dass Ryan mit Jesse ins Studio ging, um dessen Solodebüt zu produzieren und mit seinen Gitarrenkünsten zu veredeln, Melissa Auf Der Maur zupfte derweil den Bass. Dann nahm Adams Herrn Malin mit auf Tour. Und jetzt geht’s los, vor allem in Jesses Heimatstadt New York, wo viele ein bisschen austicken ob dieses Albums: „The Fine Art Of Self Destruction“. Warum, ist anfangs nicht ganz klar. Was wir hier hören, ist solider Gitarrenrock mit Liedermacher-Schlagseite, der ganz gewaltig an Ryan Adams erinnert, aber wesentlich kratziger und roher daher kommt als dessen „Gold“. Was wir hören, sind unaufregende Lieder und eine Stimme, die zuweilen so überkippend jaulig klingt, dass es schmerzt. Warum also der Rummel? Die Texte geben Tiefe: „I’m a witness to the sickness in a place I call my home.“ Oder: „Maybe you’re with someone else, and he’s holding you real tight / My reindeer that disappeared, I still hope you’re alright.“ (aus dem Song „X-Mas“). Geht’s ergreifender? Solche Worte retten dieses Album, das eigentlich – nun ja – ziemlich langweilig ist.

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