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    The White Stripes
    Elephant

    VÖ: 31.03.2003 | Label: XL Recordings/Beggars/Connected
    Text:
    The White Stripes - Elephant

    Mit dem vierten Album „Elephant“ hat sich die zweiköpfige Garagen-Blues-Armee aus Detroit endgültig als feste Größe im Rock’n’Roll-Olymp etabliert.

    Und man möge diese einzigartige Band doch bitte nicht mehr mit einem Wurf in den „The-Bands“-Topf abtun. Dafür sind die White Stripes zu eigen und außerdem immer für Überraschungen gut: So wurden von „Elephant“ ausschließlich Doppel-LPs an die Rezensenten verschickt. Und getreu dem Fußballer-Motto „Geld schießt keine Tore“ haben Meg und Jack White für die zehntägige Produktion nur ein Budget gebraucht, mit dem andere Bands ihre Handyrechnung begleichen. Tja, dieses Herzblut, dieser warme Soul bei einem Song wie „There’s No Home For You Here“ ist nun mal nicht käuflich. Beim fast schon sakralen „Cold, Cold Night“ darf sogar Meg die Sticks zur Seite legen und ihre schöne Stimme zeigen. Erinnert ein wenig an das Gänsehautgefühl, das Velvet Underground-Schlagwerkerin Maureen Tucker mit ihrem Gesang bei „After Hours“ erzeugte. Auch mit „I Want To Be The Boy“ und „You’ve Got It In The Pocket“ schlägt Jack sehr sanfte, melancholische Töne an, bevor mit „Ball And Buiscuit“ lässig-relaxter Junk-Bluesrock mit unverschämt dreckigen Solo-Ausflügen auf die Spitze getrieben wird. Die smart zurückhaltenden „The Hardest Button To Button“ und „Little Acorns“ treten im Vergleich zur ersten Single „Seven Nation Army“ oder dem sehr intensiven Dusty Springfield-Cover „I Just Don’t Know What To Do With Myself“ ein wenig in den Hintergrund, verstrahlen aber noch genug eigenen Glanz. Zum Ende hin drehen die Stripes noch einmal richtig auf: „Hypnotize“ ist ein grandioser Sixties-Teenage-Punkrock-Song, bei dem Jacks Gesang manches Herz zum Dahinschmelzen bringen dürfte, und das coole „Girl, You Have No Faith In Medicine“ rockt und rollt im Speedball Baby-Style. Das Geständnis „It’s True That We Love One Another“ bildet den erhabenen Schlussakkord, aber nein, hier singt nicht das angebliche Ehe- oder Geschwisterpaar White, sondern Jack im Duett mit Holly Golightly. Schööön.

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