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    Kelly Osbourne
    Shut Up

    VÖ: 27.01.2003 | Label: Epic/Sony
    Text: Jörg Staude
    5 / 12

    Ozzy-Tochter Kelly steigt in die Fußstapfen ihrer Mutter. Die ist bekanntlich Geschäftsfrau, nicht Musikerin. Das merkt man.

    Kann Geld singen? Okay, falscher Ansatz. Verkauft ein Familienname Platten? Eine ähnlich rhetorische Frage. Kann man überhaupt an diese CD herangehen, ohne das Image der kleinen, verzogenen Osbourne-Göre im Hinterkopf zu haben? Es wäre sicherlich interessanter gewesen, wenn diese Scheibe als Weißpressung oder unter anderem Namen an die Medien gegangen wäre; nach dem Motto: Nur die Musik zählt. Und wie ist die nun? Grob gesagt, nicht ganz so schlimm wie erwartet. Zusammen mit einer Handvoll Studiomusiker hat Produzent Rick Wake der 18-Jährigen einen Traum erfüllt, für dessen Umsetzung sie sich in zwanzig Jahren nicht schämen muss. Gut, Kelly O. kann nicht wirklich gut singen, aber das kann Jeannette Biedermann auch nicht. Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen diesen singenden `Schauspielerinnen`? Nicht unbedingt. Dieses Album ist nicht besser, weil die zwölf Songs punkiger, rockiger oder schmissiger sind als all der Schmonz aus den Bohlen-Fabriken dieser Welt. „I am screaming for attention“ singt Kelly in „Come Dig Me Out“. Wenigstens ehrlich, die Kleine, das gibt einen Pluspunkt. Trotzdem wird diese Bubblegum-Pop-Punk-Rock-Scheibe nur eine Fußnote der Osbourne-Saga sein. Dem Papa wird’s egal sein. Uns auch.

    weitere Platten

    Changes

    VÖ: 12.01.2004