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    Graham Coxon
    The Kiss Of Morning

    VÖ: 21.10.2002 | Label: EMI
    Text: Markus Kavka
    8 / 12
    Graham Coxon - The Kiss Of Morning

    Seine Bandkollegen bei Blur sieht er nur noch als Businesspartner an. Egal, denn Graham Coxon ist sich selbst sein bester Freund.

    Klar, es wird ein neues Blur-Album geben, und zwar mit Graham Coxon als Gitarrist. Aber während Damon Albarn als Cartoon-Charakter durch die Lande tingelt, ist Coxons Devise eher: Ich keep’s echt und mach so was ähnliches wie ’ne Bluesplatte. Nun weiß man, dass durch Camden Town nicht der Mississippi fließt und dass Amerikas Süden auch sonst recht weit weg ist – nicht nur geographisch, sondern auch musikalisch. Nichts an dieser Platte ist britisch, und das, obwohl Blur mehr als jede andere Band die Blaupause des Britpops waren. Selbst wenn Graham die Bluesriffs mal wegpackt und offenbart, dass er Punkrock und Grunge zwischendurch auch mal gut findet, sind es am ehesten Sonic Youth und Pavement, die einem als Referenzen in den Sinn kommen. Aber das war ja in Ansätzen auch bei den letzten Sachen von Blur schon so. Erstaunlich ist, dass das Album zu keinem Zeitpunkt klischeehaft klingt. Das liegt zum einen an Coxons unperfektem, zerbrechlichem Gesang, zum anderen daran, dass er einfach ein wahnsinniger Könner an seinem Instrument ist. Sehr ehrlich und seelenvoll ist das hier. Und wie singt er so schön bei „It Ain’t A Lie“: „Wandering around Camden Town feeling like a fishy in a can“ – Britpop als Gespenst im Nacken. Dieses Album könnte ihn davon befreien.

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