A
Hi-Fi Serious

Viele schöne Worte beginnen mit A: Ampelmännchen, Alliteration, Alkohol. Aber auch: Arschtritt, Aufdiezwölf und Alleswegrocken, und wie’s der Zufall will, treffen ausgerechnet die letzten drei auf das neue, mittlerweile dritte Album von A zu. War der Vorgänger „A Vs. Monkey Kong“ noch ein buntes Stil-Sammelsurium mit Höhen und Tiefen, ist „Hi-Fi Serious“ ein musikalisch zwar ebenfalls recht vielschichtiges Album geworden, das sich aber als gemeinsamem Nenner einem höheren Ziel verschrieben hat: der Macht des Rock. Egal ob bandtypische Pop-Punk-Kleinode („Something’s Going On“, „W.D.Y.C.A.I.“, „Starbucks“), zurückgelehntere Nummern („The Springs“) oder fast schon Papa Roach-artiges wie „Shut Yer Face“ und vor allem die Wegblas-Nummer „Nothing“ – A drücken einen auf diesem Album mit nahezu jeder Nummer frontal gegen die Wand. Dass The Jam eine ihrer erklärten Lieblingsbands ist, können die fünf Frohnaturen auch diesmal nicht wirklich überzeugend verbergen; die Inspirationsgeber reichen weiterhin von Dave Grohl bis zu Eddie Van Halen, und die Band schert sich abermals einen Dreck um Coolness-Don’ts und ungeschriebene Szene-Gesetze. Wenn es rockt, dann rockt es, und wenn es nicht rockt, werfen wir es in die Tonne! So simpel können manchmal die Weisheiten sein, auf denen ein Album basiert.