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    Andrew W.K.
    I Get Wet

    VÖ: 24.12.2001 | Label: Mercury/Universal
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    Andrew W.K. - I Get Wet

    Ballermann, Deppendisco und Monsters Of Rock – der Aggro-Faschingsprinz Andrew W.K. kennt keine Scheu bei der Suche nach Inspiration und Publikum.

    So jung das Jahr noch ist, kann es doch schon den ersten Hype vermelden: Andrew W.K. ließ sich (angeblich) einen Backstein auf die Nase hauen und posiert nun schön blutig auf dem Cover seiner Platte. Das reicht, um auf dem Titel des NME als nächster Heiland gepriesen zu werden, und die Hypeschöpfungskette nimmt ihren Lauf bis nach Deutschland. Dass Andrew W.K. ein worst taste scenario der musikalischen Widerwärtigkeiten in die Tat umsetzt und dabei klingt wie ein britischer Fußball-Hooligan, der mit 4,72 Promille im Blut nicht mehr zwischen Scooter-Techno und 80s-Hardrock unterscheiden kann, tut dabei nichts zur Sache. Es geht hier schließlich nicht um so zweitrangige Sachen wie Musik, sondern um ein Attitüde-Versprechen, das sofort eingelöst werden kann, wenn es in die richtigen falschen Hände gerät. „I Get Wet“ bietet „harte“ Musik für Leute, die sich normalerweise zu fein und zu cool fürs Stumpfe und Simple sind, aber sofort die Sau rauslassen, wenn ihre recht einfach gestrickten Coolness-Bedingungen (Drogen, Party, Gewalt, big in UK) erfüllt werden. „Party Hard“ mag für manche eine Spur cooler als „Hey Baby“ klingen, Funktionsweise, Anspruch und Ziel des Songs sind jedoch identisch: Besoffene Idioten liegen sich in den Armen und grölen selig mit. Doch wo DJ Ötzi wenigstens nicht vorgibt, irgendetwas anderes zu sein als dämlich, versteckt sich Andrew W.K. hinter einer ironischen Fassade, hinter der es nichts gibt außer eben einem großen Nichts. Wer sich dafür nicht zu schade ist – bitte sehr. Alle anderen müssen noch bis Aschermittwoch leiden.

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