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    Thrice
    Identity Crisis

    VÖ: 06.03.2001 | Label: Sub City/Bellaphon
    Text: Christian Kruse
    10 / 12
    Thrice - Identity Crisis

    Thrice sind so sehr 80er Thrash Metal, wie man als Hardcore-Band nur sein kann.

    Sie setzen eindeutige Zitate so unverfroren in einen neuen Kontext, dass es eine wahre Pracht ist. Mit anderen Worten: Thrice haben in ihrer Jugend Anthrax gehört. Ich schwöre Stein und Bein darauf, dass die beiden Gitarristen Teppei und Dustin als Kiddies zu „Among The Living“ durchs Kinderzimmer gemosht sind und vor jedem Auftritt davon abgehalten werden müssen, bunte Bermuda-Shorts anzuziehen. „Identity Crisis“ ist kein bisschen altbacken und klingt auch nicht peinlich, sondern bringt ähnlich wie die letzte Death By Stereo frischen Wind in eine stagnierende Szene. Wenn sich die Stakkato-Attacken vom Opener und Titelsong aus den Hörgängen winden, um dort der akustischen Gitarre und dem grandiosen zweistimmigen Gesang vom „Phoenix Ignition“-Intro Platz zu machen, dann nötigt einem das schon Respekt ab. Und spätestens, wenn es Sekunden später wieder mit voller Intensität weitergeht, brechen alle Barrieren. Nicht, dass das in irgendeiner Art und Weise im Laufe der Platte oder auch nach mehreren Hördurchgängen weniger imposant wäre. An Lagwagon erinnernde Gesangsharmonien wechseln sich mit angekotztem HC-Geschrei ab und legen Melodien vor, die man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Das alles kommt mit fast durchgehend durchgetretenem Gaspedal und einer brillant knalligen Produktion daher und macht den viel zu frühen Tod der famosen Kid Dynamite ein wenig erträglicher. Mehr solcher Platten, und Old-School-Gedresche wäre mein Freund.

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