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    Monster Magnet
    God Says No

    VÖ: 10.04.2001 | Label: A&M
    Monster Magnet - God Says No

    Im Gegensatz zum Vorgänger „Powertrip“ reicht ein Durchlauf diesmal definitiv nicht, um die Qualität des neuen Monster Magnet-Opus zu erkennen.

    Dabei denkt man beim Opener „Melt“ noch, dass Wyndorf und seine Gesellen dem „same old song and dance“ absolut treu geblieben sind: Dave erzählt zu einem typischen Intro mit wabernden Gitarren etwas von seiner „world of pills“, bevor dann heavy aus dem Bauch heraus gerockt wird. Nett, aber nicht gerade spektakulär. Es folgt die erste Single „Heads Explode“ mit beschwingtem Groove, surfigen Gitarrensprenseln und einem Refrain, den man nach kürzester Zeit kaum noch aus dem Kopf bekommt. Zwar kein Hit von „Space Lord“-Format, aber auf jeden Fall eine gute Nummer, zu der mehr Leute Zugang finden dürften als zum Rest des neuen Albums der New Jersey-Rocker. Mit „Doomsday“ wird dann der erste Höhepunkt erreicht. Kontrollierte Wut als befreiendes Ventil. Natürlich ist es weder nett noch fair, so öffentlich mit seiner Ex-Frau abzurechnen, aber wenn so ein fetter Song dabei herauskommt, sei Dave diese Schmutzwäsche verziehen. Der ruhigere Titelsong plätschert im positiven Sinne, wie ein kleiner Bach aus Tequila. Das locker fließende „Kiss Of The Scorpion“ erinnert – nicht zuletzt aufgrund der herrlichen Farfisa-Orgel – leicht an die Doors. Dass Herr Wyndorf bei der Komposition des Albums allerdings wirklich stark unter Jim Morissons Einfluss gestanden zu haben scheint, zeigt sich auch vage beim gedämpften „Queen Of You“, dem überwiegend unverstärkten „Leapin’ Lizards“ und ganz besonders beim vorletzten Stück „Cry“. Es geht bei Monster Magnet weniger denn je um Härte oder Heaviness, sondern um Groove und kleine Soundspiele unterhalb der Riff-Ebene, die die Halbwertzeit der Songs erhöhen. Das wird auch deutlich bei dem eher straighten „All Shook Up“, „Gravity Well“, einem authentischen Bluesrocker mit Slide-Gitarre, und erst recht beim Outro „Take It“, einem mit Konservenbeat unterlegten Schlaflied der politisch unkorrekteren Art. Alles in allem ein abwechslungsreiches, schwer zu definierendes Album, das aber unterm Strich vor allem eines ist: 100 Prozent Monster Magnet.

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