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    Kyuss
    Muchas Gracias - The Best Of

    VÖ: 18.09.2000 | Label: Eastwest
    Kyuss - Muchas Gracias - The Best Of

    Die längst fällige posthume Ehrung für die Wüstenrocker ist ein feines Scheibchen geworden. Lediglich der Untertitel ist völliger Schwachsinn.

    Eine Best-Of ist „Muchas Gracias“ nämlich ganz und gar nicht, aber die internationale Abteilung der Plattenfirma bestand aus verkaufstechnischen Gründen auf diese Bezeichnung. Würde diese Platte einen solchen Anspruch wirklich erheben, wäre die Mängelliste des Geschmacks-TÜVs schier endlos: „Asteroid“, „Space Cadet“, „100°“, „Catamaran“, „Thong Song“, „Green Machine“, „One Inch Man“, „Size Queen“ oder „Supa Scoopa And Mighty Scoop“ sind nur eine Auswahl großer Songs (der Begriff „Hit“ passt irgendwie nicht auf diese Band), die allesamt nicht hier vertreten sind. „Thumb“, „Freedom Run“, „Gardenia“ und „Conan Troutman“ sind zwar dabei, aber in der Liveversion von ihrem Gig Mitte ’94 im Hamburger Marquee. Diese vier Klassiker gab’s so bisher nur auf einer limitierten EP, die der Erstauflage von „Sky Valley“ beilag, und wird somit viele Fans glücklich machen, die schon lange Jagd auf die nicht billig zu habende Rarität machen. Der Sound der Live-Aufnahmen ist ziemlich low, was aber zur Band, die hier in großer Form aufspielt, ganz gut passt. „Un Sandpiper“, der cool groovende, über acht Minuten lange Opener von „Muchas Gracias“ war eine B-Seite der „Gardenia“-Single, „Mudfly“, „Flip The Phase“ und „A Day Early And A Dollar Extra“ kennen Besitzer der „One Inch Man“-MCD bereits als gute, aber keineswegs aus dem Gesamtwerk herausstechende Songs. „Hurricane“ und das psychotisch-heißblütige „El Rodeo“ („…And The Circus Leaves Town“), „I’m Not“ („Wretch“) und „Demon Cleaner“ („Sky Valley“) sowie „50 Million Year Trip (Downside Up)“ („Blues For The Red Sun“) sind die einzigen regulären Albumtracks. Den epischen Monstersong „Fatso Forgotso“ wissen fleißige Sammler der VISIONS-CDs bereits zu schätzen, war aber auch die B-Seite der „Into The Void“-10inch auf Man’s Ruin. Die letzte Perle in der Kette heißt „Shine“, ein hypnotisches Instrumental von Basser Scott Reeder, das 1996 auf einer Split-7inch mit Wool auf dem kleinen Bong Load-Label veröffentlicht wurde. Alles in allem also eine erhabene Compilation, die mit schnöden Zahlen nicht zu beschreiben ist. Wer unbedingt möchte, denke sich einfach eine 13.

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