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    Suicidal Tendencies
    Free Your Soul And Save My Mind

    VÖ: 28.08.2000 | Label: Nuclear Blast/Eastwest
    Text: Gero Langisch
    9 / 12
    Suicidal Tendencies - Free Your Soul And Save My Mind

    Die zweite Infectious-Grooves-Scheibe innerhalb von zwei Monaten? Ach, das ist die neue Suicidal?!

    Jetzt mal ernsthaft. Den Abfall der Sessions mit seiner eigentlichen Band einfach unter dem Namen seines allseits bekannten Side-Projects zu veröffentlichen, dürfte als selten dämliche Idee Mike Muirs in die Musikgeschichte eingehen. Dass die Besetzung beider Bands so gut wie deckungsgleich ist, dürfte kein Geheimnis sein. Und so klingt „Free Your Soul…“ über weite Stecken einfach nach einer großartigen Infectious Grooves-Scheibe – ganz im Gegensatz zu „Mas Borracho“. Das heißt natürlich auch, dass die auf-die-Fresse-Punk-Phase vom letzten Output „Freedumb“ schon wieder vorbei ist. Zwar gibt’s auch hier zum Teil – siehe den Opener „Self Destruct“ – kräftig eins mit der Hardcore-Keule, aber größtenteils wird auf dem neuen Silberling der Venice-Beach-Recken einfach gegroovt wie Hulle. Und ich kann hier als jemand, der alles, was mit geslappten Bässen zu tun hat, auf den Tod nicht ausstehen kann, etwas offiziell garantieren: „Free Your Soul…“ wird auch denjenigen ohne Probleme in die Beine gehen, die in dieser Beziehung ähnlich denken. Herausragend ist auf jeden Fall das an „Pledge Your Allegiance“ (die Suicidal-Hymne schlechthin) erinnernde „No More No Less“ und natürlich „Popsongs“, die Hasstirade des Jahres, die vor Respekt und Zuneigungen wie „I hate Puff Daddy, and his friend, the dead fatty!“ nur so strotzt und ganz in der Tradition von „Hippie Killer“ steht: „I hate the Grateful Dead, but I’m grateful that they’re dead!“ In diesem Sinne…

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