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    Type O Negative
    October Rust

    VÖ: 20.08.1996 | Label: Roadrunner/IRS
    Type O Negative - October Rust

    Vier-Ohren-Test

    Brooklyn im Herbst vermittelt eine ganz eigene Art von Melancholie. Millionen brauner Blätter pflastern die Sidewalks, und die Menschen scheinen sich von der Last der Wolken drücken zu lassen. Eine Stimmung, der Type O Negative auf ihrem neuen Album Tribut zollen. „October Rust“ spielt mit den Farbtönen Schwarz, Dunkelgrau und Braun. Doch wieviele Schattierungen diese hervorrufen können, ahnt man erst, wenn man das Album vom ersten bis zum letzten Ton geatmet hat. Peter Steele und seine depressiven Kollegen sind weit über sich selbst hinausgewachsen. Ihr Album ist eine Sammlung von Inspirationen der letzten drei Jahre. Kein Schnellschuß, sondern ein großangelegtes Opus von ungeahnter Reife. Und wer mit dem Type O-Gestus gewöhnlich nichts anfangen kann, der hat vielleicht wenigstens seinen Spaß an der überraschenden Cover-Version von Neil Youngs „Cinnamon Girl“. Steele goes Flower Power, wenngleich seine Blumen auch Rosen aus schwarzem Samt sind.
    12/12 Wolf Kampmann

    Ach, was waren das für schöne Zeiten, als Type O noch so gar nicht p.c. waren und Petes Motto noch „Xero Tolerance“ oder „Kill You Tonight“ hieß. Leider werden unverstandene Neurotiker auch in Brooklyn irgendwann erwachsen. Heute droht der Viertelmeter-Mann „Love You To Death“, was in Verbindung mit der Erinnerung an die verschwitzten „Playgirl“-Bilder doch etwas Brechreiz auslöst. Der Rest ist gähnende Langeweile. Steele & Co. schwelgen in großen, schwülstigen Gefühlen, von Richard Wagner und den Sisters Of Mercy dazu berufen, und ein Chor von Mönchen singt im Hintergrund ganz langsam „Aaaaahhh…“. Erinnert mich irgendwie ziemlich an Danzig, diese Entwicklung. Ein Pete Steele-Solo-Album im Stil von „Black Aria“ wird uns wohl nicht erspart bleiben. Natürlich ist nur ein Punkt für „October Rust“ objektiv gesehen eine Unverschämtheit, aber irgendjemand muß dem Hype um diesen Gruft-Scheiß doch Einhalt gebieten, und außerdem bekomme ich gerne wütende Leserbriefe.

    2/12 Dirk Siepe

    weitere Platten

    Dead Again

    VÖ: 13.05.2007

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    VÖ: 17.06.2003

    The Least Worst Of...

    VÖ: 30.10.2000

    World Coming Down

    VÖ: 21.09.1999

    Bloody Kisses

    VÖ: 17.08.1993

    The Origin of the Feces

    VÖ: 12.05.1992

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