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    Johnny Cash
    Unchained

    VÖ: 05.11.1996 | Label: RCA/BMG
    Text:
    9 / 12
    Johnny Cash - Unchained

    Er ist schon ein seltsames Phänomen, dieser Johnny Cash. Seinen Namen kannte auch schon bevor er ’94 auf Rick Rubins Label das Album „American Recordings“ herausbrachte jedes Kind, aber so manche benutzen ihn jetzt nicht mehr so spöttisch.

    Endlich haben der Trucker und der Tramper einen gemeinsamen musikalischen Nenner auf langen Fahrten. Nach 40 Jahren im Geschäft und ca. 1.500 geschriebenen Songs hat der unverwüstliche John nun auch die letzte Generation erobert. Dabei ist Cash nicht erst cool seit Rubin ihn produziert, seit Danzig ein Stück von ihn gesungen hat oder seit ihm von wichtigen Stellen Sympathien bekundet werden. Ich erinnere nur an Songs wie das unendlich oft gecoverte „Ring Of Fire“ oder das grandiose Live-Album „Live At San Quentin“. Daß er heute „Rusty Cage“ von Soundgarden spielt und sich von Tom Petty und seinen Heartbreakers begleiten läßt, macht ihn für die nach J.C. Geborenen verständlicherweise erst interessant, doch die müssen dann auch mit dem religiösen „Spiritual“ und anderen herzergreifenden Bekenntnissen des trinkenden Rebells klarkommen. Aber wer wollte einem 64-Jährigen, der mehr als 50 Millionen Platten verkauft hat, plumpe Anbiederung unterstellen, wenn er sich Flea als Gastmusiker ins Studio einlädt oder einen Song von Beck covert? Schließlich ist Cash einer der größten Sänger und Songwriter aller Zeiten, den man zwar nicht mögen, aber zumindest respektieren muß.

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