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    Neck Deep
    The Peace And The Panic

    VÖ: 18.08.2017 | Label: Hopeless Records, Inc.
    Text:
    7 / 12
    Neck Deep - The Peace And The Panic

    Neck Deep gelten als eine der derzeit wichtigsten Pop-Punk-Bands aus England – was in einem mit derart viel Mittelmaß überfrachteten Genre nicht schwer ist. Ihre dritte Platte ist weniger optimistisch als der Vorgänger, setzt musikalisch aber nach wie vor auf Pop-Hooks, Punk-Riffs und vereinzelte interessante Einfälle.

    Wo das 2015 erschienene „Life’s Not Out To Get You“ 2015 im Titel noch vorsichtig Optimismus verbreitete, wird der im Namen des neuen Albums des Quintetts durch Panik ersetzt. Das liegt laut Frontmann Ben Barlow daran, dass die Band in den vergangenen zwei Jahren das echte Leben eingeholt hat und sich diese Erfahrungen in den Songs niederschlagen. „Wish You Were Here“ etwa ist eine zarte Ballade über Barlows 2016 verstorbenen Vater – mit diesem Hintergrundwissen verzeiht man dem Song auch sein abgeschmacktes Akustikgitarren-Klavier-Arrangement. Stücke wie „Happy Judgement Day“ und „Don’t Wait“ zeigen Neck Deep hingegen von ihrer kraftvollen Seite. Gerade „Don’t Wait“ lässt Pop weitgehend außen vor und spendiert der Hymne gegen blinden Gehorsam satten Punk-Drive und ein bockstarkes Feature von Architects-Kopf Sam Carter. Dazwischen findet sich jedoch viel Mittelprächtiges in Form klassischer Midtempo-Hüpfer mit melodieselig-poppigem Klargesang und relativ stark in den Hintergrund gerückten Zerrgitarren. Am käsigsten wird es im Pop-Schunkler „19 Seventy Sumthin’“, der mit Handclaps und Orgel fehl am Platz ist. Diesen Eindruck vermag auch nicht der religionskritische, mit Palm-Mute-Gitarren und veritablem Singalong-Chorus ausgestattete Closer „Where Do We Go When We Go“ zu retten. Bleibt am Ende: Mittelmaß.

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