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    Beck
    Colors

    VÖ: 13.10.2017 | Label: Capitol/Universal
    Text:
    7 / 12
    Beck - Colors

    Erneut tut sich Beck mit dem derzeitigen Go-to-Guy der Produzenten zusammen. Das Ergebnis ist ein knallbuntes Popalbum, das es hier und da mit der Politur übertreibt.

    Greg Kurstin hat 2017 schon an „Concrete And Gold“ von den Foo Fighters mitgewirkt, Liam Gallaghers „Wall Of Glass“-Single produziert und jetzt „Colors“ in Szene gesetzt. Zumindest Becks 13. Album ist anzuhören, dass Kurstin normalerweise mit Popacts wie Pink, Zayn und Carly Rae Jepsen sein Geld verdient. Wie bei seiner Zusammenarbeit mit Danger Mouse auf „Modern Guilt“ (2008) lässt Beck dem Produzenten erstaunlich freie Hand. Wie sonst hätte es die grässliche, synthetische Panflöte aus dem Opener „Colors“, die später in „Wow“ erneut prominent eingesetzt auftaucht, durch die interne Qualitätskontrolle schaffen können? Es braucht ein paar Songs, bis sich mit „I’m So Free“ wieder das Beck-Gefühl einstellt, das zu gleichen Teilen aus einprägsamer Melancholie und unverbesserlichem Slackertum besteht. Aber auch dieser Song ist geprägt von einem Zuviel an Produktion und bietet zudem ein eher peinliches Selbstzitat des rappenden Beck. Je länger man „Colors“ zuhört, desto klarer wird, warum das Album eine schwere Geburt war und mehrfach verschoben wurde. Vermutlich war die Intention, warum sich Beck mit Kurstin eingelassen hat, seinen Klangkosmos für die Jugend des Jahres 2017 fit zu machen. Am Ende dürfte er selbst bestürzt darüber gewesen sein, wie überfrachtet das klingen kann, und Nachbesserungen verlangt haben. Sei’s drum: „Colors“ ist ein neuer Farbtupfer im sich mit erstaunlicher Regelmäßigkeit drehenden Kaleidoskop des Beck Hansen, wenn auch nicht der, der am hellsten leuchtet.

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