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    Petyr
    Petyr

    VÖ: 19.05.2017 | Label: Outer Battery/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Petyr - Petyr

    Die Band von Pro-Skater Riley Hawk, Sohn von Skater-Legende Tony Hawk, spielt schön fuzzigen Psych-Jam-Rock, wie man ihn aus Südkalifornien gewohnt ist.

    Erstmals mit Musik in Verbindung bringen konnte man Riley Hawk, als er die „North West Blow Out“-EP zusammenstellte, die Gratis-Songs von etwa Kadavar und The Black Angels enthielt. Jetzt will Hawk es mit seiner eigenen Band Petyr versuchen. Schützenhilfe leistet der väterliche Freund Dave Sweetapple – Teilhaber von Tee Pee Records, Chef von 1939 Skates, Bassist bei Witch, Sweet Apple und Eerie – mit seinem Label Outer Battery. Zuordnen darf man Petyr der Skate-affinen Heavy-Psych-Szene um Harsh Toke, Joy, Sacri Monti und Earthless. Die acht Songs fügen sich perfekt ein in das Schema aus spacigen Abfahrten, Fuzz-Kapriolen, extralangen Solos und raumgreifenden Songs. Gleich acht Minuten ist das eröffnende „Texas Igloo“ lang, um schließlich von der 25-sekündigen Gitarrenfingerübung „Middle Room“ abgelöst zu werden. Das knackige „Stairway To Attic“ bringt den Sound der Band so perfekt wie rasant auf den Punkt. Mit dem instrumentalen „Satori III“ folgt ein Cover der japanischen Heavy-Rock-Pioniere Flower Travellin’ Band, die diesen Song in vier Minuten längerer (und langsamerer) Ausführung 1971 auf ihrem zweiten Album präsentierte. Mit „Old And Creepy“ gibt es einen Song, der Ty Segalls Seitenprojekt Fuzz zum Verwechseln ähnlich klingt – was auch am nasalen Gesang liegt. Warum Petyr einen Song „Kraft“ genannt haben, ist nicht klar – ein Versuch, Krautrock zu spielen, ist er jedenfalls nicht. Aber dafür ist ja auch noch Zeit, wenn die Jungs älter sind. Bis dahin können sie sich gerne die Finger blutig jammen, wenn das Ergebnis solche Songs ist.

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