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    Danzig
    Black Laden Crown

    VÖ: 26.05.2017 | Label: Evilive / Nuclear Blast
    Text:
    4 / 12
    Danzig - Black Laden Crown

    Alte Helden: Synonym für maximales Enttäuschungspotenzial. Mit seinem elften Album schafft Glenn Danzig den Hattrick aus schlechtem Songwriting, bedenklichen Stimmdefiziten und miserabler Produktion.

    Ein Besuch bei „Black Laden Crown“ erinnert an den Gerichtsvollzieher, der auch einem alten Freund den Kuckuck auf die Habseligkeiten kleben muss. Der ehemalige Goth-Kumpel Danzig will es aber auch nicht anders. „Black Laden Crown“ ist eine Konkurserklärung mit Ansage, denn auf Danzigs Alben geht es seit der Jahrtausendwende langsam, aber stetig bergab. Nun also Talsohle: Bereits im Opener trifft Danzig im Zeilenabgang den Ton nicht mehr, die Stimmbänder erinnern an Lemmys vorletzte Bühnenauftritte. Der Schlagzeug-Sound bewegt sich auf Demo-Niveau und ist damit Lichtjahre von der Danzig-Albumtrilogie entfernt, die sehr weit weg noch am Horizont schimmert. Die schlampig übereinander gelegten Spuren legen nahe, dass hier aus Sessions in großem zeitlichen Abstand ein Album gebastelt wurde, bei dem nie mehr Musiker als unbedingt nötig gleichzeitig im Raum waren. Anders lässt sich auch der völlig verhunzte Mix von „The Witching Hour“ kaum erklären. Selbst Gitarrist Tommy Victor, brotloses Genie bei Prong und Immer-mal-wieder-Mietmusiker bei Danzig, sieht auf „Black Laden Crown“ nicht gut aus. Bis zu drei Gitarren-Spuren werden für ihn reserviert, die bei den verkappten Slayer-Dauersoli in „Blackness Falls“ und „Last Ride“ mit sich selbst auf Kriegsfuß stehen. Ein wenig Restwürde bleibt Glenn Danzig in den leiseren Momenten, nur will „Black Laden Crown“ halt unbedingt ein Rockalbum sein. Von innen schimmeln Danzig schon länger, nun stimmt auch die Verpackung.

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