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    Against Me!
    Shape Shift With Me

    VÖ: 16.09.2016 | Label: Xtra Mile
    Text:
    Against Me! - Shape Shift With Me

    Keine Frage: Against Me! haben den politisch motivierten Stadion-Punkrock längst für sich gepachtet.

    Ihr sechstes Studioalbum „Transgender Dysphoria Blues“ (2014) war das bis dato stärkste ihrer Karriere. Die persönlichen Songs, die Frontfrau Laura Jane Grace dafür schrieb, dokumentierten den inneren Kampf, den sie mit sich selbst wegen ihres ihres Transgender-Coming-Outs auszufechten hatte. Mit dem Thema abgeschlossen hat die Sängerin aber noch nicht. Wie auch! Im November veröffentlicht Grace unter dem Titel „Tranny: Confessions Of Punk Rock’s Most Infamous Anarchist Sellout“ ihre Memoiren. Das Buch mischt Nacherzählungen aus ihrem Leben und Tagebucheinträge aus ihrer Kindheit zu einer mitreißenden Darstellung ihrer Suche nach Identität und ihrem wahrem Selbst. Nur konsequent, dass die Sängerin auch auf dem siebten Studioalbum ihrer Band weiter über Transmenschen und ihre Gefühle aufklärt. „Shape Shift With Me“ ist eine ehrliche Platte über die Liebe und das Reisen und präsentiert die unverblümte Sichtweise eines Transmenschen auf Sex, Beziehungen und Herzschmerz. „Rooms that I left in/ Rooms that I since left/ It was another life that I might have had/ I know the feeling well, longing for something that’s lost/ I feel you like a phantom limb“, singt Grace etwa im schwungvoll stampfenden „Haunting, Haunted, Haunts“.

    Mehr noch als auf „Transgender Dysphoria Blues“ befreit sie sich von allem, was sie beschäftigt, am besten, indem sie sich nicht hinter Metaphern und anderen Wortspielereien versteckt. Musikalisch ist „Shape Shift With Me“ vielseitig aufgestellt: Im kampfeslustigen Opener „Provision L-3“ etwa bellt Grace einen zu krachenden Punkrock-Gitarren eindringlich an, in „Rebecca“ und „Suicide Bomber“ präsentieren sich Against Me! verführerisch poppig und ansteckend, und „Crash“ und „All This And More“ treiben herrlich sentimental und sehnsüchtig nach vorn. „I listen more to forget“, wiederholt Grace in Letzterem zu dröhnenden Basslinien und zackigen Gitarren. Ihre Stimme klingt hier zurückhaltend schön, und wenn sie im hymnischen „333“ Zeilen wie „All the devils that you don’t know/ Can come along for the ride/ I want to get as close as I can get to you“ singt, kann man ihr kaum widerstehen. „Shape Shift With Me“ ist stadiontauglicher, selbstbewusster Punkrock und ein Album für alle, die sich für und mit Grace freuen, wenn sie auf stimmlicher Achterbahnfahrt zwischen Melodie und Reibeisen trotzig-angepisste Zeilen wie „Oh shit, oh no/ Let’s go“ singt und dabei so befreit und motiviert klingt, als könne sie mit wenigen Worten die ganze Welt verändern.

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