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    Dream Theater
    The Astonishing

    VÖ: 29.01.2016 | Label: Roadrunner/Warner
    Text:
    7 / 12
    Dream Theater - The Astonishing

    Freunde des Monumentalen: Statt auf spieltechnische Zaubertricks setzt die populärste Progressive-Metal-Band der Welt auf Bombast und dehnt diesen auf 34 Songs aus.

    Was macht man als Progressive-Metal-Band, wenn man schon ein Konzeptalbum veröffentlicht hat? Man veröffentlicht ein Konzept-Doppelalbum. Progressiv war bei Dream Theater schon länger nur noch der Drang zu immer neuen instrumentalen Höchstleistungen, ihre ewigen Variationen dieses Gedankens wirkten aber erschreckend konservativ. Wahrscheinlich ist ihnen irgendwann selbst aufgefallen, dass es nicht mehr „schneller, höher, weiter“ ging und sie einen anderen Superlativ finden mussten. Der nennt sich „The Astonishing“ und erzählt in 34 (!) Songs die krude Erweckungsgeschichte einer Art Bürgerwehr, die im Jahr 2285 das „Great Northern Empire Of The Americans“ stürzen will. Am Ende dieser Mischung aus „Star Wars“ und „Game Of Thrones“ inklusive eigener Landkarte und Charakter-Galerie auf einer korrespondierenden Website werden alle durch die Kraft der Musik gerettet, passend zu Titeln wie „Hymn Of A Thousand Voices“ oder „The Gift Of Music“ jubilieren dabei Chöre. Für die Band spricht, dass mit „The Astonishing“ erstmals eine Platte in ihrer Diskografie wirklich aus dem Rahmen fällt. Soloparts und Instrumentalpassagen werden sparsam eingesetzt, die schwelgerischen Halftime-Parts, die sonst zum Runterkommen dienten, machen hier einen Großteil der Songs aus. Über das Ganze hat Superstar-Orchesterveredler David Campbell einen riesigen Bottich an Streicher-Bombast und Fanfaren-Schmonz ausgekippt. Das kann man ekelhaft finden, wer ein Faible für Pathos und Blockbuster-Musik hat, bekommt hier aber die Vollbedienung.

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