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    Black Trip
    Shadowline

    VÖ: 28.08.2015 | Label: Steamhammer/SPV
    Text:
    8 / 12
    Black Trip - Shadowline

    Ein Blick auf den blitzverzierten Bandschriftzug sagt alles: Black Trip mögen es klassisch. Auf Shadowline gibt es keinen fancy Nu-Djent-Core-Metal, in die Nähe ihres heiligen Lieblingsgenres lassen die Schweden maximal ein „Heavy“. Zum Glück.

    So kommen wenigstens keine Missverständnisse über den Inhalt auf: Wie auf dem 2014 veröffentlichten Debüt „Goin’ Under“ lässt das Quintett auch diesmal die Zukunft Zukunft sein, klopft die Jeanskutten aus und bedient sich reichlich bei seinen Helden aus den Rabaukentagen des harten Rock. Unüberhörbar stehen Klassiker wie Thin Lizzy, Saxon und Iron Maiden Pate, wenn Black Trip unwiderstehlich großspurige und großartige Refrains, wie den im Titeltrack schreiben, oder in „Danger“ und „Clockworks“ im Zeichen der Doppelleadgitarre einfach drauflos spielen. Weil sich die in der schwedischen Metalszene beheimateten Bandmitglieder ihre Sporen allesamt bei gestandenen Acts wie Entombed, Necrophobic und Enforcer verdient haben, macht der Trip ins goldene Rockerzeitalter sogar dann Spaß, wenn man selbst nicht mitspielt. Sänger Joseph Tholl hat daran maßgeblichen Anteil, manövriert das erfrischend lässige Songwriting mit seinem bluesigen, leicht heiseren Organ präzise an den meisten Kitsch-Klippen vorbei und hält sich mit theatralischem Gekreisch angenehm zurück. Dass er sich textlich lieber im leicht Surrealistischen bewegt, als Plattitüden aufzutischen, tut „Shadowline“ ebenfalls gut. Die völlig berechtigten Vorwürfe von Innovationsverweigerung und Vergangenheitsanbetung müssen sich Black Trip natürlich gefallen lassen. Wer Melodien wie die von „Subvisual Sleep“ schreibt, kann da aber locker drüberstehen.

    weitere Platten

    Goin' Under

    VÖ: 04.07.2014