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    Deathrite
    Revelation Of Chaos

    VÖ: 24.07.2015 | Label: Metal Blade/Sony
    Text:
    8 / 12
    Deathrite - Revelation Of Chaos

    Deathrite grüßen den Sensenmann auf ihrem dritten Album mit einer derben Melange aus Death Metal und Grindcore. Keine neue Idee, sie funktioniert aber trotzdem.

    Das Album des Dresdner Quartetts bringt nämlich eine Eigenschaft mit, die viele ihrer Kollegen beharrlich vernachlässigen: Atmosphäre. Die ist auf „Revelation Of Chaos“ extrem dicht, gerade im Zusammenspiel mit den monothematischen, aber effektiven Texten, der rohen, aber kraftvollen Produktion und dem vor Vanitas-Motiven strotzenden Artwork. Schon der Opener „Melting Skies“ bringt die düstere Stimmung auf den Punkt, indem er den Anfang von Darkthrones Klassiker „A Blaze In The Northern Sky“ mit unheilverkündenden Samples und hallendem Schlagzeug zitiert. Statt Black Metal setzt es in der Folge jedoch gradliniges Geprügel. Das arbeitet sich am Death’n’Roll von Entombed ab, bis ein wuchtiger Breakdown den Song auf links zieht und einen Hauch von Sludge etabliert. Zwischen diesen Koordinaten spielt sich das Album ab und kehrt damit wieder ein Stück weit vom Kurs ab, der mit dem Vorgänger „Into Extinction“ in Richtung Death Metal eingeschlagen wurde. Heute zeigen sich Deathrite facettenreicher, lassen inmitten der Tobsucht auch mal einen bedrohlichen Sludge-Stampfer wie „Determinate To Rot“ zu, der für Kontraste sorgt. Ein Großteil von „Revelation Of Chaos“ besteht jedoch aus erbarmungslosem Material, wie dem kompakten „Circle Of Destruction“ oder dem bizarr-groovenden „Predator“. Das stimmige Gesamtpaket sorgt dafür, dass die omnipräsenten Klischees nicht sauer aufstoßen und Deathrite auch ohne größere Innovationen ein ausgezeichnetes Album von internationalem Format zu verantworten haben.