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    Templeton Pek
    New Horizons

    VÖ: 24.07.2015 | Label: Hardline
    Text: Daniel Welsch
    6 / 12
    Templeton Pek - New Horizons

    Der wenig subtile Titel New Horizons deutet bereits an, dass sich die Punkrocker aus Birmingham im vierten Anlauf um einen Neustart bemühen. Dass dieser die Band allerdings aus dem Schatten ihrer Idole Rise Against ins Rampenlicht befördern wird, scheint eher unwahrscheinlich.

    Denn auch mit neuem Label, neuem Management und neuem Drummer überzeugen Templeton Pek auf ihrem vierten Album höchstens in Ansätzen. Das Problem liegt dabei weniger darin, dass die elf Songs auf „New Horizons“ mit ihrem hymnischen Breitwand-Sound ganz unverhohlen die großen Arenen dieser Welt beschallen wollen, sondern dass sie dabei kaum einprägsame und erinnerungswürdige Melodien liefern. Zwar bauen die meisten Songs mit aggressiv galoppierenden Strophen Spannung auf, doch diese verpufft, sobald sie die Band zum wiederholten Male in einen nichtssagenden Refrain münden lässt. Keine Hilfe sind auch die Songtexte, die mit Zeilen wie „Too hard to walk on broken lines/ We count these blessings in disguise“ zu oft auf plakative bis banale Allgemeinplätze setzen und von Bassist und Sänger Neal Mitchell stets mit ähnlich wehleidiger Intonation vorgetragen werden. Wie den Vorgänger „Signs“ hat das Trio aus Birmingham auch „New Horizons“ in den USA aufgenommen und mit dem sonnigen Hermosa Beach in Los Angeles einen Aufnahmeort gewählt, der als Heimat von Black Flag, Pennywise oder den Descendents nicht nur mit traumhaft schönen Stränden, sondern auch mit viel Punk-Historie aufwarten kann. Leider hat der genius loci auf die Band nicht wirklich inspirierend gewirkt, und so werden Templeton Pek auch mit „New Horizons“ nicht aus dem Schatten der Szenegrößen treten können.

    weitere Platten

    Signs

    VÖ: 19.04.2013