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    Tracer
    Water For Thirsty Dogs

    VÖ: 24.07.2015 | Label: OMN Label
    Text:
    7 / 12
    Tracer - Water For Thirsty Dogs

    Hardrock mit Alternative-Schlagseite und dem Blues als Patenonkel – das gibt’s auch im australischen Adelaide. Jetzt sind Tracer in Hollywood angekommen. Wie viele andere.

    Lassen wir das mit der Klippe des dritten Albums, mit Hopp oder Top und anderen Mythen aus dem Zeitalter sorgfältig aufgebauter Bandkarrieren. Tracer haben aus dem Outback heraus durch Fleiß Fans in aller Welt erspielt und auf zwei guten Alben bewiesen, dass erdiger Rock weder Metropolen- noch zeitgebunden ist. „Water For Thirsty Dogs“ ist eine solide Fortsetzung von Tracers angedicktem Seattle-Sound, in dem Sänger Michael Brown dem Timbre von Chris Cornell nacheifert, wo er nur kann. Mit Riff-Breitseiten und flotten Tempi will die Band auch hörbar aus der Schnittmenge von Nirvana und Kyuss heraus – allerdings fragt man sich, wohin. „Water For Thirsty Dogs“ trägt die typische Handschrift einer Albumproduktion aus Hollywood mit all ihren Vor- und Nachteilen: technische Bestnoten auf der einen und kaputt produzierte Vibes auf der anderen Seite. Zu oft reichen die musikalischen Standards der Route California 1 in das Songwriting der Australier hinein und formatieren genau das weg, was an Tracer früher mal origineller war. „Us Against The World“ hat man dabei übereifrig auf Hymne gebürstet, „Brown“ liefert passend einige Hey-Heys zu viel. Auch „Astronaut/Juggernaut“ unterstreicht, wie sehr Tracer jetzt alles wollen und sich dabei selbst im Weg stehen. „Owe You Nothing“ greift mit hereinschwätzenden Gitarrenfiepsern in die Trickkiste von Josh Homme und auch die roadtaugliche Halbballade „Tremors“ ist ein Indikator für Songwriting nach US-Handbuch. Jetzt bleibt nur der Weg zurück auf staubige Straßen.

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