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    Goatsnake
    Black Age Blues

    VÖ: 12.06.2015 | Label: Southern Lord (Soulfood)
    Text:
    9 / 12
    Goatsnake - Black Age Blues

    Von Auflösung war angeblich nie die Rede, doch nach der EP „Trampled Under Hoof“ (2004) wurde es still um Goatsnake und ihren eigenwilligen Blues-Doom-Metal. Elf Jahre später erscheint mit „Black Age Blues“ ein Album mit neuem Material. Die Erwartungen daran sind nicht gerade gering.

    Der Opener „Another River To Cross“ macht es spannend und ergeht sich zunächst in Klangmalerei mit sanftem Wasserplätschern und einem hypnotischen Blues-Picking. Dann erst stellen monströse E-Gitarren unmissverständlich klar, wie es klingt, wenn sich eine Supergroup mehr als eine Dekade Zeit für eine neue Platte lässt: Wie früher – im allerbesten Sinne. Über dem malmenden Riffteppich, den Sunn O)))-Gitarrist und Southern-Lord-Labelchef Greg Anderson mit routinierter Langsamkeit im Sumpfelefantensound ausrollt, lässt Earthlings?-Sänger Pete Stahl sein unverwechselbares Organ heulen und schraubt einem im hymnischen Refrain gleich den ersten Ohrwurm ins Trommelfell. Dass sein souliger Vortrag, seine verschrobene Phrasierung und seine Melodiegestaltung in Verbindung mit schwermetallischem Doom immer noch als Exotikum durchgehen, macht den ungebrochenen Reiz von Goatsnake aus – zusammen mit dem Gespür der Truppe für geniale Details: Mundharmonikasoli wie im Groovemonster „Elevated Man“ und dem grandiosen „Jimi’s Gone“, sowie der wahnwitzige Einfall, dem Weltuntergangssound von „Grandpa Jones“ gospelige Backgroundsängerinnen zur Seite zu stellen. Alles Trademarks, die schon auf früheren Veröffentlichungen der Band aufhorchen ließen und auf die Goatsnake gerne weiter zurückgreifen. „Black Age Blues“ gerät so zum Kondensat aller Stärken der Band. Erwartungen erfüllt.

    weitere Platten

    Trampled Under Hoof EP

    VÖ: 18.10.2004

    Flower Of Disease

    VÖ: 20.11.2000

    dto.

    VÖ: 01.01.1999