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    Marriages
    Salome

    VÖ: 10.04.2015 | Label: Sargent House/Cargo
    Text:
    8 / 12
    Marriages - Salome

    Mit Schlagzeuger David Clinco haben die beiden Red-Sparowes-Mitglieder Emma Ruth Rundle und Greg Burns das dritte Marriages-Mitglied gefunden und mit ihm einen finster funkelnden Postpunk-Shoegaze-Sound.

    Gegründet haben Emma Ruth Rundle (Gitarre und Gesang) und Greg Burns (Bass, Keyboards) Marriages bereits 2011, gemeinsam mit Red-Sparowes-Schlagzeuger Dave Clifford nahmen sie ihre Debüt-EP „Kitsune“ (2012) auf. Die darauf enthaltenen sechs Songs gehen in rund 26 Minuten fließend ineinander über und orientieren sich – nicht nur aufgrund des muskulös-lauten „White Shape“ – grob an den Heavy-Psych-Postrock-Wurzeln der Red Sparowes. Doch Songs wie „Ride In My Place“ deuten schon damals eine Vorliebe für Shoegaze an, die „Salome“ jetzt verdeutlicht. Schlagzeuger Andrew Clinco, der bereits Ende 2012 zur Band stieß und Rundle aus gemeinsamen Zeiten bei The Nocturnes kennt, wird seinen Teil dazu beigetragen haben. Auffälliger aber ist, dass „Salome“ vor allem von der Stimme und der Gitarre Rundles geprägt ist, die erst im Mai 2014 solo ihr düsteres Singer/Songwriter-Album „Some Heavy Ocean“ veröffentlicht hat. Das darauf enthaltene „Run Forever“ ist gar nicht weit von Marriages entfernt, zumindest aber ist es Rundle, die mit ihrer hauchenden Stimme und hallenden Gitarre auch den Ton bei den Marriages angibt. Die neun Songs stehen für sich, funktionieren aber auch als Gesamtpaket und klingen dabei regelmäßig nach astreinem 80er-Postpunk, zum Beispiel in „Skin“, „Binge“ oder „Love, Texas“. Unter der schimmernden Atmosphäre von Songs wie „The Liar“ findet sich ein melodiöser, fast popaffiner Kern, der stets von schwebenden bis harten Shoegaze-Gitarren umgarnt wird. Auf „Salome“ bilden diese Gegensätze eine Einheit mit Sogwirkung.

    weitere Platten

    Kitsune (EP)

    VÖ: 11.05.2012