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    Pears
    Go To Prison

    VÖ: 20.02.2015 | Label: Gunner/Broken Silence
    Text:
    10 / 12
    Pears - Go To Prison

    Man nehme einen großen Löffel poppigen Punkrock, einen ebenso großen Löffel dreckigen Hardcore, würze das Ganze ausgiebig mit Zitaten und sludgigen Breaks – et voilà: fertig sind 21 Minuten feinster Genremix.

    Und dass dieser Mix dazu gemacht ist, Gehörgänge leerzufegen, Stimmen in die Heiserkeit zu treiben und Schweiß von Kellerdecken in überfüllte Moshpits tropfen zu lassen, beweisen Pears in rekordverdächtigen zweiundzwanzig Sekunden. Mehr braucht das Quartett aus New Orleans nicht, um sich im Opener „You’re Boring“ durch kreischendes Feedback und hektisches Galopp-Getrommel, heiseres Geschrei und einen hymnischen Refrain zu raufen. Viel Zeit, um sich über das Zusammentreffen von Melodien aus dem Katalog von NOFX oder The Offspring und Geprügel der Marke Black Flag und Circle Jerks zu wundern, bleibt nicht. Stattdessen schießt die Band ununterbrochen weiter mit wahnwitzigen Kombinationen um sich: Ein straightes Ramones-Cover mit 77er-Flair und Bad Religion-Gedächtnischören? Geschenkt! Darauf zwei Minuten folgen lassen, in denen Off!-Beats und Flanellhemd-Hymne aufeinander stoßen? Alles kein Problem! Dass Pears zum Zeitpunkt der Aufnahme ihres Debüts gerade einmal acht Monate lang zusammen die Punk-Welt unsicher machten, merkt man der um keine Idee und kein Zitat verlegenen Platte nicht an. Hier präsentiert sich eine eingespielte Band, die riesigen Spaß daran hat, in allen Spielarten des Punk zu wildern und ihr Jagdgut in kurzen, krachigen Songs zu verheizen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass am Ende des Albums, nach einem einminütigen Sludge-Breakdown die Punk-Philosophen- und Descendents-Nachfolgeband All zitiert wird: „All? No, ALL!“

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