0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Fins Or Fuselage No Wings
    dto.

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Saucer/Cargo
    9 / 12

    Ein frustrierter Teenager namens James, der außer an Musik und/oder Ufos an nichts intensiv zu denken vermochte, war schon im Frühjahr 1996 fest davon überzeugt, eines Tages durch die Tantiemen einer CD zum Millionär zu werden. Die erste Etappe auf dem Weg zum eigenen Ufo hat er sich unter dem Kollektiv-Pseudonym No Wings, Fins or Fuselage erarbeitet, ein Longplayer mit 18 Songs steht nunmehr in den Regalen der Händler. Schrabbelnde Gitarren à la Dinosaur Jr. treffen auf psychedelische Momente, wie sie derzeit von Olivia Tremor Control hervorragend zelebriert werden. Dazu wechseln sich fette Bässe in der Art der Band Of Susans mit Breaks, treibenden Rhythmen, abrupten Richtungsänderungen und anderen überraschenden Fragmenten ab. Der Sprechgesang kommt kräftig, ohne zu näseln. Leider werden einige Titel von Gebrüll begleitet, was hier die Höchstwertung verhindert. Dafür reicht die nuancenreiche Klangpalette von Acoustic-Sentimentalismus bis zum Bombast-Sound. Und irgendwie schwebt über dem ganzen Erscheinungsbild der Scheibe noch latent so etwas wie der Geist von The Knack. Wenn diese Musik nicht konsensfähig ist, welche dann?