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    Soundgarden
    Echo Of Miles: Scattered Tracks Across The Path

    VÖ: 21.11.2014 | Label: A&M/Universal
    Text:
    Soundgarden - Echo Of Miles: Scattered Tracks Across The Path

    Die Schnitzeljagd hat endlich ein Ende: Soundgarden verstauen alle ihre Raritäten in einer hübsch aufgemachten CD-Box.

    Nach „Down On The Upside“ ist Feierabend. Als Soundgarden sich im April 1997 auflösen, erscheint posthum noch „A-Sides“, ein netter Rundumschlag für Menschen, die mal reinschnuppern wollen. Wer die Alben aber längst sein Eigen nannte, die Singles vielleicht auch, der hatte noch einen letzten Traum: B-Sides. Dieses fiktive Album, das all die Raritäten der Grunge-Ikonen versammelt, wird jetzt endlich Realität; und heißt – weniger plakativ – „Echo Of Miles“. Mit dieser drei CDs und ein informatives Booklet enthaltenden Box ist in Sachen Soundgarden-Resteverwertung erstmal alles gesagt. Die 2010er „Telephantasm“-Compilation hielt sich mit Raritäten zurück. Lediglich das bisher ungehörte „Black Rain“ schloss den Zirkel wichtiger Songs ab. Interessanter war da schon die Deluxe-Edition von „Superunknown“, die im Mai Demos, alternative Mixe und verspulte Improvisations-Jams rund um das wichtigste Album von Soundgarden enthielt. Einige dieser Songs finden sich nun auch auf „Echo For Miles“. Auch besagtes „Black Rain“. Und überhaupt alles, was Soundgarden von 1988 bis 1997 auf Singles, Compilations und sonst wo verteilt haben. Viele dieser Songs reichen nicht an die Größe der meisten Albumtracks heran – sonst hätte man sie ja nicht in das für Jäger und Sammler so interessante Schattenreich verbannt. Aber gerade für solche ist diese Box ein Segen. Endlich ist alles fein säuberlich und chronologisch sortiert an Ort und Stelle. Da gibt es die 18 Songs aus eigener Feder, 17 Cover-Versionen von den Beatles, Jimi Hendrix, Budgie, Ramones, Devo, Fear und anderen – und dann noch 15 Oddities, die zwischen Studio-Improvisationen und Remixen die Geduld des Fans strapazieren. Besonders ist, dass es Compilation-Kontrolleur Kim Thayil sogar gelungen ist, Songs aus der Anfangsphase auf SST („Toy Box“) und Sub Pop („Sub Pop Rock City“) für die Sammlung zu bekommen. Dass die Band den bereits in den 90ern geschriebenen Song „Storm“ mit Jack Endino zusammen neu, besser: erstmals richtig aufgenommen hat, war bekannt. Noch besser ist das sludgige „Kristi“, entstanden 1996 in den Sessions zu „Down On The Upside“, das Soundgarden in diesem Jahr zusammen mit Matt Bayles noch mal überarbeitet haben – und das es noch nie irgendwo zu hören gab. Das gilt übrigens auch für „Everybody’s Got Something To Hide Except Me And My Monkey“ von den Beatles und „Thank You“ von Sly And The Family Stone, die Soundgarden 1989 für John Peels Show im BBC-Studio aufnahmen. Wie schön, dass jetzt alles seinen Platz gefunden hat.

    weitere Platten

    King Animal

    VÖ: 09.11.2012

    Live On I-5

    VÖ: 18.03.2011

    Telephantasm

    VÖ: 22.10.2010

    A-Sides

    VÖ: 04.11.1997

    Down On The Upside

    VÖ: 21.05.1996

    Superunknown

    VÖ: 04.03.1994

    Badmotorfinger

    VÖ: 08.10.1991

    Louder Than Love

    VÖ: 05.09.1989

    Ultramega OK

    VÖ: 31.10.1988