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    Smashing Pumpkins
    Monuments To An Elegy

    VÖ: 05.12.2014 | Label: BMG/Rough Trade
    Text:
    6 / 12
    Smashing Pumpkins - Monuments To An Elegy

    Sollte dieses und das kommende Smashing-Pumpkins-Album die Band nicht wieder in die Herzen der Fans zurückkatapultieren, droht Billy Corgan mit dem Ende der Band. Auf „Monuments To An Elegy“ hört sich das fast wie ein Versprechen an.

    Keiner muss sich so oft an der eigenen Vergangenheit messen lassen wie Billy Corgan, der jetzt William Corgan heißt. Dabei ist der Mann trotz anders lautender Beteuerungen selbst einer der großen Rock-Nostalgiker schlechthin, und die silberne Vergangenheit gar nicht mal so lange her. „Oceania“ war 2012 ein selbstbewusstes, optimistisches und fein herausgespieltes Pumpkins-Album, das sich im Nachhinein als Scheinblüte herausstellt. Denn „Monuments To An Elegy“ ist weder besonders elegisch noch irgendwie monumental. Im Gegenteil: Corgan ist zwischendurch wieder ein paar Bandmitglieder losgeworden, und an ihre Stelle gerückt sind vor allem billige Synthesizereffekte, wie man sie von der Schmetterlingsbahn kennt. Die neun kurzen und absichtlich auf Pop getrimmten Songs richten sich eindeutig an die Hörgewohnheiten und die Aufmerksamkeitsspanne einer noch zu definierenden Laufkundschaft, sie wirken gerade für den Exzentriker Corgan merkwürdig berechnend. Auch thematisch wird die große Wende förmlich herbeigeredet. „I feel alright“ behauptet der Sänger auf „Monuments“, woanders wird immer wieder nach „Lovers“ geschmachtet, die viel zu perfekt sind, um wirklich zu existieren. Vielleicht ist das Älterwerden für 47-jährige Egomanen eh ein bisschen schwieriger, aber wenn die neue Pumpkins-Platte klingt wie Songvorschläge für die Killers, sollte man vielleicht über einen Berufswechsel nachdenken. Tee, Möbel und Wrestling böten sich an.

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